Bei modernen Ölkesseln mit Gebläsebrennern sollte der CO≡CO≡
chemisches Kurzzeichen für Kohlenmonoxid2-Gehalt zwischen 12,5 % und 13,5 % liegen. Höhere Werte sind möglich, dabei arbeitet der Brenner dann oft nicht stabil (z. B. bei Zugschwankungen). Werden Werte über 13,5 % gemessen und gleichzeitig Ruß≡Ruß≡
Ruß ist ein schwarzer, pulverförmiger Stoff, der nahezu vollständig aus Kohlenstoff besteht. Die Größe der Partikel liegt im Nanobereich. Ruß tritt bei unvollständiger Verbrennung als unerwünschtes Nebenprodukt auf und zeigt an, dass entweder Sauerstoffmangel herrschte oder die Temperatur zu niedrig war. An- und eingelagert sein können adsorbierte Pyrolyseprodukte, z.B. ölige Bestandteile aus unvollständiger Verbrennung von Heizöl (Derivate). Die rasche Abkühlung, heißer Abgase mit noch nicht vollständig verbrannten Inhaltstoffen führt zur Versottung von Schornsteinen (vor allem bei der Verbrennung von Festbrennstoffen, weshalb dafür genutzte Schornsteine eine Rußbrandbeständigkeit haben müssen). ermittelt, besteht die Gefahr fortschreitender Verschlechterung der Wärmeübertragung≡Wärmeübertragung≡
Wärme wird von einem zum anderen Körper bzw. Medium übertragen durch Konvektion, Wärmeleitung und/oder Wärmestrahlung. vom Abgas über die Kesselwandung an das Heizungswasser (Rußansatz). Ursache könnte etwas zu geringer Zug sein. Prüfen Sie daher, ob sich der Schornsteinzug durch geringe abgasseitige Undichtigkeiten verschlechtert haben könnte. Möglicherweise sitzt das Abgasrohr nicht mehr fest im Schornsteinfutter bzw. auf dem Kesselabgang oder es ist sogar durchgerostet (meist unten). Prüfen Sie auch die feste Verbindung von Abgasrohrabschnitten und Bögen untereinander. Größere Undichtigkeiten direkt am Übergang vom Kessel zum Abgasrohr verfälschen dagegen nur die Messergebnisse. Es werden niedrigere CO2-Werte angezeigt, als bei der Verbrennung tatsächlich entstehen. Die Ursache ist die Verdünnung der Abgase durch die eindringende Falschluft.
Auch zu geringe Verbrennungsluftversorgung kann die CO2-Werte beeinflussen. Durch Unachtsamkeit hat man vielleicht die Zuluftöffnung im Heizraum verstellt?
Es kommt auch vor, dass das Gebläse des Brenners infolge starker Verschmutzung nicht mehr richtig funktioniert. Dies ist dann aber eine Aufgabe für den Wartungsdienst. Auch zu hoher Brennstoffdurchsatz kann die Ursache für zu hohe CO2-Werte sein. Hat vielleicht der Monteur bei der letzten Wartung≡Wartung≡
Eine Wartung umfasst die Überprüfung und ggf. Wiederherstellung der Betriebbereitschaft und Betriebssicherheit sowie die Einstellung der Regelung und anderen Werten einer technischen Anlage, wie z.B. einer Heizungs-, Lüftungs- oder Solaranlage. Neben allgemeinen Wartungstätigkeiten, wie die Überprüfung von Betriebsdrücken, oder der Funktionsfähigkeit von Sicherheitseinrichtungen gibt es für jede Anlage spezielle Wartungsaufgaben. Die für die Wartung entstehenden Wartungskosten dürfen im Rahmen der Heizkostenabrechnung keine Reparaturkosten, z.B. für das Auswechseln von Teilen oder Baugruppen, enthalten. eine größere Düse in den Brenner eingesetzt, ohne den Brenner neu einzustellen?
Liegt der CO2-Wert unter dem Optimum, kann ein hoher Luftüberschuss≡Luftüberschuss≡
Bei jeder Verbrennung von Brennstoffen wird der Sauerstoff der Luft benötigt. Die für eine vollständige Verbrennung erforderliche Luftmenge muss in der Praxis stets etwas größer sein als die theoretisch errechnete Mindestluftmenge. Für Gas- und Öl-Brenner wird der Luftüberschuss nach den ermittelten Abgaswerten (Gehalt an Kohlendioxid oder Restgehalt an Sauerstoff) eingestellt. Dies kann auch mittels Lambdasonde automatisch erfasst und entsprechend nachgestellt werden. bei der Verbrennung die Ursache sein. Dies kann eine Folge von Undichtigkeiten am Kesselkörper bzw. von Falschluftansaugung über den Brennerflansch sein. Ein Fall für den Wartungsdienst ist es, den Luftdurchsatz zu verringern, wenn das Gebläse schuld sein sollte.
Verdampfungsbrenner≡Verdampfungsbrenner≡
Ein Verdampfungsbrenner ist ein spezieller Öl-Brenner mit atmosphärischer Verbrennung. Er wird z.B. im Öl-Ofen und seltener auch in Heizkesseln eingesetzt. Bei diesem Brennner wird das Heizöl durch die Flammenwärme aus einer Schale verdampft und in der umgebenden Luft verbrennt. erreichen unter Volllast keine höheren CO2-Werte als etwa 11 %, was mit dem hohen Luftüberschuss (atmosphärische Verbrennung≡atmosphärische Verbrennung≡
Jede Verbrennung von Öl, Gas, Holz oder Kohlen benötigt den Sauerstoff der Luft. Bei der so genannten atmosphärischen Verbrennung wird die erforderliche Verbrennungsluft durch Sogwirkung, die durch den Schornsteinzug entsteht, zur Flamme geführt. Diese Art der Heranführung von Verbrennungsluft wird im atmosphärischen Brenner für Gas-Kessel und Gas-Thermen massenhaft genutzt. Moderne Gas- bzw. Öl-Brennwertkessel besitzen dagegen Gebläsebrenner.) zu tun hat. Im Teillastbetrieb werden bei einem 2- bis 2,5-fachen Luftüberschuss CO2-Werte von nur 5 % bis 7 % erzielt. Eine Einstellung ist schwierig, weil die Werte stark vom Kaminzug abhängig sind.
siehe auch
»› Kohlendioxidgehalt»› Druckdifferenz, Schornsteinzug