![]() | Die erwärmten Bauteile und Einrichtungsgegenstände der Wohnung geben ihrerseits die Wärme als langwellige Strahlung wieder in den Raum ab. Die Beschichtung der Verglasung verhindert, dass diese langwellige Wärmestrahlung den Raum durch das Fenster wieder verlässt, indem Sie an der Bedampfung (Wärmefunktionsschicht) in den Raum reflektiert wird. Dies gilt natürlich auch für jene Wärmestrahlung, die durch die Heizung oder andere Wärmequellen≡Wärmequelle≡ |
Eine Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung mit Glas-U-Werten um 0,4 bis 0,8 W/(m²K) erreicht heute den besten Wärmeschutz unter allen Verglasungsarten. Die Dämmwirkung einer Zweischeiben-Verglasung wird durch
- eine weitere Scheibe und dem zusätzlichen Scheibenabstand,
- der Metallbedampfung auf insgesamt zwei Scheibeninneroberflächen und
- der zusätzlichen Argon- oder Kryptonfüllung
verbessert. Bei dieser Verglasungsqualität ist es sehr empfehlenswert, die Wärmebrückenwirkung des Scheiben-Randverbundes durch einen vergrößerten Glaseinstand von ca. 2 - 3 cm in einem super-gedämmten Rahmen zu reduzieren. Großformatige Verglasungsflächen führen zu gerigerem Rahmenanteil und weniger Randverbund zwischen den Scheiben und sind daher ebenfals zu empfehlen.
Die Beschichtung erfolgt mit Metalloxidschichten, die eine Silberschicht einschließen. Während die Metalloxide für eine Entspiegelung und die Farbneutralität sorgen, ist für die Reflexion der Wärmestrahlung die Silberschicht mit einer Stärke von etwa 0,01 Mikrometer verantwortlich. Da sich die Beschichtung auf der nach außen gewandten Seite der innen liegenden Scheibe befindet, kann sie durch das Fensterputzen nicht zerstört werden. Zusammen mit der Edelgasfüllung zwischen den Scheiben (meist Argon, bei neueren, extrem wärmegedämmten Gläsern auch Xenon oder Krypton) bewirkt diese Beschichtung eine wesentliche Verbesserung des U-Wert(es) der Verglasung (Uv). Praktisch erreicht man heute mit einer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung eine Reduzierung der Wärmeverluste gegenüber Einfachverglasung auf ein Fünftel, mit einer Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung sogar auf ein Zehntel.
Außerlich ist Wärmeschutzverglasung von normalem Isolierglas kaum zu unterscheiden. Die noch immer anzutreffende Meinung, Wärmeschutzglas verdunkle das Zimmer oder erwecke den Eindruck schmutziger Gardinen ist heute kaum noch haltbar. Die überwiegende Anzahl der Verglasungen ist farbneutral. Der Energiedurchlassgrad≡Energiedurchlassgrad≡
Der Energiedurchlassgrad (g-Wert) zeigt an, wieviel Strahlungsenergie, die auf eine Glasscheibe trifft, durch diese hindurchgeht. Da es sich um die Betrachtung der gesamten Energiemenge handelt - unabhängig von der Wellenlänge der Strahlung - spricht man auch von Gesamtenergiedurchlassgrad. erreicht die Werte der Isolierverglasung.
Die bisherigen Erfahrungen mit den gasgefüllten Gläsern weisen auf eine Langzeitstabilität von mindestens 30 Jahren hin. Unabhängig davon hat die Sorgfalt und die Prozesstechnologie des Herstellers ganz erheblich Einfluß auf die Funktionsfähigkeit des Glases auch nach vielen Jahren. Geht die Dichtheit verloren, wandert das Gas aus, normale Luft dringt ein und bringt auch Feuchtigkeit mit. Diese wird vom im Randverbund eingefüllten Trockenmittel aufgenommen. Beschlägt die Scheibe zunehmend auf der Raumseite, später dann auch zwischen den Scheiben, ist es vorbei. Dann ist ein Glastausch notwendig. Beschleunigend wirkt sich Sonneneinstrahlung und damit verbundene temperaturbedingte Spannungen≡Spannung≡
Die elektrische Spannung - häufig auch als Stromspannung bezeichnet - gibt die Ladungsdifferenz zwischen zwei Polen (Minuspol und Pluspol) an. Die Höhe der Spannung wird in Volt (V) angegeben. Das Formelzeichen ist U. Man unterscheidet Gleichspannung (Batterie, Betriebspannung im Computer, Solarstrommodul) und Wechselspannung (Steckdose, Dynamo). und Materialermüdung aus.
![]() | Ob es sich bei den eingebauten Wärmeschutzverglasungen tatsächlich auch um diese handelt, und ob die Scheibe richtig herum angeordnet ist, lässt sich mit einer kleinen Flamme (z.B. Feuerzeug, Kerze) leicht erkennen. Die Flamme raumseitig knapp hinter die Verglasung gehalten, spiegelt sich bei Betrachtung unter einem Winkel von ca. 45° vierfach. Das Spiegelbild der beschichteten Oberfläche unterscheidet sich durch seine bläuliche Farbe deutlich von den 3 anderen Bildern und muss von innen gesehen an zweiter Stelle erscheinen. |