- möglichst vollständig in der Dämmebene der Wandkonstruktion positioniert werden und
- der Blendrahmen möglichst weit überdämmt werden
Bei Wandaufbauten aus monolithisches Mauerwerk, wie Leichthochlochziegel≡Leichthochlochziegel≡
Leichthochlochziegel (LHZ) haben eine mittlere bis geringe Rohdichte bei relativ hoher Festigkeit. Die Wärmeleitfähigkeit ist je nach Festigkeit gering (minimal etwa 0,10 W/mK). Die Steine werden aus tonigen Massen unter Zusatz von porenbildenden Stoffen, wie Sägespänen, Braunkohlengrus, Torfmull, Polystyrol -Kügelchen hergestellt. Beim anschließenden Brennnen verbrennen die Zusatzstoffe und bilden wärmedämmende Hohlräume. Polystyrol-Kügelchen als Porenbildner verbrennen rückstandsfrei. Um eine Durchströmung der Hohlkammern zu vermeiden, werden hochwärmedämmende Ziegel heute mit Füllstoffen, wie Perlite, Styroporkügelchen o.ä. verfüllt. (z.B. Poroton≡Poroton≡Poroton ist eine Markenbezeichnung, die Steine gehören zu den Leichthochlochziegeln (LHZ). Die Hohlkammern der Steine werden, um eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit zu erzielen, heute z.B. mit Perliten verfüllt. Man erreicht so ein Lambda von ≤ 0,08 W/mK. Wände von knapp 50 cm Stärke erzielen einen U-Wert von 0,18 W/m²K, mit denen das Passivhausniveau erreicht werden kann.) oder Porenbeton≡Porenbeton≡
Porenbeton ist ein moderner Wandbaustoff mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit (im Minimum bei etwa 0,10 W/mK). Der Baustoff erreicht bei niedriger Rohdichte eine relativ hohe Festigkeit. Porenbeton besteht aus Kalk und/oder Zement, sowie feinen Sanden. Der Ausgangsmasse wird ein gasbildender Zusatz, z.B. Aluminiumpulver (reagiert mit dem Wasser unter Abspaltung von Wasserstoff), beigemischt. Die geblähte Masse wird anschließend im Dampf gehärtet. (Gasbeton≡Gasbeton≡
Der so genannte Gasbeton hat seine Bezeichnung von der Herstellung des Steines. Dabei wird die Rohmasse durch Gasbläschenbildung aufgebläht und erhält somit eine Porenstruktur. Die übliche Bezeichnung für den Baustoff ist daher Porenbeton.) u.ä. liegt die günstigste Einbauposition im mittleren Drittel der Wand.
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Ausführung am Fenstersturz Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover | Ausführung Fensterbrüstung Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover |
Einbau im Niedrigenergiehaus
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Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover | Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover |
Einbau Standard bzw. in der Modernisierung
![]() | Wärmetechnisch akzeptabler Fenstereinbau bei der nachträglichen Anbringung eines Wärmedämm-Verbundsystemes Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover |
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Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover | Abbildung: Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover |
Die Befestigung des Blendrahmens in der Dämmebene erfordert zusätzliche Befestigungselemente. Bei geringer Wärmeleitfähigkeit≡Wärmeleitfähigkeit≡
(auch Wärmeleitzahl) Zeichen λ (Lambda); Einheit W/mK, Watt/pro Meter und Kelvin; Die Wärmeleitfähigkeit ist ein Materialkennwert, der für den trockenen Baustoff (Praxiswert) angegeben wird. Je kleiner der Lambda-Wert ist, umso schlechter wird Wärme weitergeleitet und umso besser ist die Wärmedämmung daraus hergestellter Konstruktionen. Baustoffe werden in Abhängigkeit ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt. Bei gleicher Schichtdicke ist der Baustoff mit kleinerem Lambda-Wert vorzuziehen. Da Feuchtigkeit die Wärme gut leitet, ist die Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten der Baustoffe abhängig. Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe sind der DIN 4108 zu entnehmen, ergänzende Werte dem Bundesanzeiger des Mauerwerkes (Poroton-Mauerwerk, Porenbeton, Liapor, KLB o.ä.) kann der Blendrahmen auch bündig mit dem Außenmauerwerk eingesetzt werden. Diese Einbaulage vereinfacht die Überdämmung des Blendrahmens.
Ist eine außen liegende Wärmedämmung bei einer energetischen Althaussanierung vorgesehen, empfiehlt es sich, die Fenster und Türen im Rohbau ohne Anschlag, also mauerwerksbündig einzusetzen. So kann (später) ein wärmebrückenfreier Anschluss der Wärmedämmung zum Fensterrahmen leichter hergestellt werden. Voraussetzung ist ggf. ein etwas breiterer Rahmen. Die Einbauart bietet günstige Dichtungsmöglichkeiten sowohl hinsichtlich der Vermeidung von Wärme- und Schallbrücken als auch bezüglich des Feuchtigkeitsschutzes.