Bei Gas-Feuerungsanlagen dürfen die Abgasverluste≡Abgasverlust≡
Mit dem Abgasverlust ist die Wärmemenge gemeint, die mit den warmen Abgasen ungenutzt aus dem Wärmeerzeuger entweicht. Die Höhe des Abgasverlustes wird maßgeblich von der Abgastemperatur beeinflusst. Je höher die Temperatur ausfällt, umso schlechter ist der Ausnutzungsgrad des zugeführten Brennstoffes. Ein Abgasverlust tritt nur auf, wenn der Brenner arbeitet, also Brennstoff verbrannt wird. Die maximal zulässige Höhe des Abgasverlustes ist in der Kleinfeuerungsanlagenverordnung festgelegt. Der Wert wird vom Schornsteinfeger im Rahmen der Abgasverlustmessung ermittelt (ausgenommen Brennwerttechnik) und im Abgasprotokoll (Schornsteinfegerprotokoll) vermerkt. Der Abgasverlust wird in % angegeben. folgende Prozentsätze nicht überschreiten (§ 11 der Kleinfeuerungsanlagenverordnung≡Kleinfeuerungsanlagenverordnung≡
Die Kleinfeuerungsanlagenverordnung regelt die Verbrennung von Brennstoffen, den maximal zulässigen Schadstoffausstoß und die Höhe des maximal zulässigen Abgasverlustes von Heizkesseln, Thermen u. a. Wärmeerzeugern. Die Verordnung ist Bestandteil der BundesImmissionsSchutzVerordnung (BImSchVo).)
Ausgenommen von der Überprüfungspflicht der Abgasverluste sind
- nach §14, Abs. 2, Gas-Brennwertheizgeräte; das gilt sowohl für die erstmalige als auch für die wiederkehrende Überwachung;
- Gas-Heizungsanlagen bis 11 kW, wenn sie der Beheizung eines Einzelraumes, oder bis 28 kW, wenn sie ausschließlich der Warmwasserbereitung dienen (Gas-Durchlauferhitzer oder Gas-Wasserheizer);
- vor dem 01.01.1985 errichtete Gas-Außenwandheizgeräte≡Gas-Außenwandheizgerät≡
Ein Gas-Außenwandheizgerät ist ein Einzelraumheizgerät, welches ausschließlich für die Verbrennung von Erdgas oder Flüssiggas geeignet ist und ohne Schornsteinanschluß betrieben werden kann. Das Gerät wird zum Zwecke der Abgasabführung an eine Außenwand gestellt und über ein konzentrisches Doppelrohr mit der Außenluft verbunden. Über das innere Rohr werden die Abgasenach außen entlassen. Über den umgebenden Ringspalt saugt der atmosphärische Brenner die Verbrennungsluft an (raumluftunabhängige Betriebsweise).
; - bivalente≡bivalent≡
Im bivalenten Betrieb von Heizungsanlagen können gleiche oder verschiedene Energieträger in zwei unterschiedlichen Wärmeerzeugern zum Einsatz kommen. Meist deckt ein Wärmeerzeuger die Wärmegrundlast, ein zweiter Wärmeerzeuger ergänzt die Wärmeproduktion in der Bedarfsspitze. Ein Beispiel für diese Betriebsweise wäre ein Gsbrennwertkessel zur Deckung der Grundlast und ein Spitzenlastkessel mit Ölbrenner. Der Vorteil besteht u.U. darin, dass der Gasanschluß nicht für die Spitzenlast ausgelegt sein muss und dadurch auch ein niedriger Leistungspreis anfällt. Heizungen (sofern es sich um die wiederholte Überwachung handelt), die nach der Kleinfeuerungsanlagenverordnung als Heizungen definiert sind, bei denen Öl- oder Gasfeuerungsanlagen in Verbindung mit einer Wärmepumpe≡Wärmepumpe≡
Die Wärmepumpe als Heizgerät nimmt auf der Eingangseite Wärme mit geringer Temperatur auf und gibt Wärme mit höherer Temperatur auf der Heizungsseite wieder ab. Ein Arbeitsmittel verdampft infolge der Aufnahme von Umweltwärme (Luft, Erdreich, Wasser). Das leicht erwärmte gasförmige Arbeitsmittel wird durch einen Kompressor komprimiert, wodurch es eine höhere Temperatur bekommt. Das in dieser Weise stark erwärmte Arbeitsmittel kann die Wärme an das Heizungswasser übertragen, kühlt sich dabei ab und wird erneut in den Kreislauf geschickt. oder einem Solarkollektor≡Solarkollektor≡
Der Solar- oder Sonnenkollektor ist wichtigster Bestandteil einer Solarwärmeanlage zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung oder Lufterwärmung. Der Solarkollektor nimmt direkte und diffuse Solarstrahlung auf und wandelt sie mit dem im Inneren des Kollektors befindlichen Absorber in nutzbare Wärme (Warmwasser, Warmluft) um. Man unterscheidet hauptsächlich den Flachkollektor und den Vakuumröhrenkollektor. betrieben werden, soweit die Wärmepumpe oder der Solarkollektor nicht ausschließlich der Warmwasserbereitung dient.
siehe auch
»› Übergangsfristen»› Stickstoffoxidemissionen