|
 |
» Wärmedämmung » Bau- und Dämmstoffe » Wärmedämmstoffe » Dämmstoffe (A-Z) ›Polyurethan-Ortschaum | | ...das passt zum Thema | Service: | |
|
|
|
|
Polyurethan-Ortschaum (PUR-Schaum, Dosenschaum)
Handelsnamen |
|
Herstellung, Herkunft |
Schaumkunststoff; hergestellt aus Erdöl, chemische Reaktion von Polyol und Polyisocyanat; unter Treibmittelzusatz (früher in Deutschland FCKW≡FCKW≡ FCKW ist die Abkürzung für Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe. - heute CO2≡CO2≡ chemisches Kurzzeichen für Kohlendioxid ) bläht das Grundmaterial auf; für Importe ist die Art des Treibmittels nicht gesichert, teilweise noch FCKW |
stoffliche Eigenschaften |
sehr leicht, unverrottbar, beständig gegen die meisten im Bauwesen eingesetzten Lösemittel; geschlossenzellig, nicht kapillarleitfähig, nicht sorptionsfähig, sehr geringe Wasseraufnahme |
Angebot, Liefermöglichkeit |
Dosen als Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Schäume, letztere härten rascher aus
 |
freigeschäumter Dosenschaum | |
Dämmstoffdichte in kg/m3 |
15-80, im Mittel 30 |
Wärmeleitfähigkeit≡Wärmeleitfähigkeit≡ (auch Wärmeleitzahl) Zeichen λ (Lambda); Einheit W/mK, Watt/pro Meter und Kelvin; Die Wärmeleitfähigkeit ist ein Materialkennwert, der für den trockenen Baustoff (Praxiswert) angegeben wird. Je kleiner der Lambda-Wert ist, umso schlechter wird Wärme weitergeleitet und umso besser ist die Wärmedämmung daraus hergestellter Konstruktionen. Baustoffe werden in Abhängigkeit ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt. Bei gleicher Schichtdicke ist der Baustoff mit kleinerem Lambda-Wert vorzuziehen. Da Feuchtigkeit die Wärme gut leitet, ist die Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten der Baustoffe abhängig. Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe sind der DIN 4108 zu entnehmen, ergänzende Werte dem Bundesanzeiger in W/mK |
0,03 |
Diffusions≡Diffusion≡ Die Diffusion ist das Bestreben von Ladungsträgern, Molekülen oder Teilchen sich gleichmäßig in einem Medium zu verteilen, um unterschiedliche Konzentrationen auszugleichen. Die Wasserdampfdiffusion spielt in der Bauphysik eine wichtige Rolle, die Sauerstoffdiffusion ist ein in der Heizungstechnik unerwünschter Vorgang.- widerstandszahl-µ |
30 - 100 |
Wärmekapazität≡Wärmekapazität≡ Die Wärmekapazität ist eine materialspezifische Größe. Sie zeigt an, wie viel Wärme durch den Baustoff aufgenommen werden kann. Sehr schwere dichte Stoffe (z.B. schwere Steine) haben eine hohe, leichte Stoffe, wie z.B. Wärmedämmstoffe haben eine geringe Wärmekapazität. Allerdings gibt es in der Gruppe der Wärmedämmstoffe auch beträchliche Unterschiede. So hat Mineralwolle eine geringe, eine Dämmschicht aus eingeblasenen Zelluloseflocken dagegen eine vergleichsweise hohe Wärmekapazität. Die Wärmekapazität sagt nicht direkt etwas über die wärmedämmenden Eigenschaften von Materialien aus. Wasser hat eine besonders hohe Wärmekapazität, weshalb es sich gut zum Speichern von Wärme eignet., spezifische in kJ/kgK |
1,5 |
Brandschutzklasse≡Brandschutzklasse≡ Vorwiegend beim Einsatz von Dämmstoffen spielt die Brennbarkeit des Stoffes eine Rolle. Bau- bzw. Dämmstoffe werden daher in Klassen eingeteilt. Klasse A1 : nicht brennbar Klasse A2 : nicht brennbar Klasse B1 : schwerentflammbar Klasse B2 : normalentflammbar Klasse B3 : leichtentflammbar (darf im Bauwesen nicht verwendet werden |
B 1, durch Zusatz von Flammenhemmern, Phosphorsäureesther; B 2 mit Kaschierungen |
Herstellungs- energieaufwand |
groß |
Risiken |
|
Preis in EUR pro m3 |
|
Beständigkeit |
unverrottbar, schimmel- und fäulnisresistent, beständig gegen Heißbitumen, nicht UV-beständig |
Entsorgung |
zerkleinert zur Verarbeitung zu neuen Dämmstoffen, deponiefähig (Bauschutt), biologisch nicht abbaubar |
Zulassungs-Nr. |
DIN 18159 |
Anwendung, Verarbeitung: |
überwiegend:
- Montagehilfsmittel, Befestigung von Türen und Fenstern, Installationen, Hohlraumausschäumung
auch:
- Kerndämmung von Hohlraum-Mauerwerk
Vorteile:
- sehr gute Dämmwirkung
- schnelle Fixierung ohne Bohrungen und Dübel
- rascher Verschluss von Ritzen, Spalten, Hohlräumen
Nachteile:
- kein nachwachsender Rohstoff, hoher Energieaufwand
- toxische Emissionen bei der Verarbeitung
- ausgehärteter Schaum als Dichtmittel nicht geeignet, spröde, reißt ab
- nicht UV-beständig
- problematisches Dosenrecycling
|
© by f.nowotka | zuletzt geändert am: 10.03.2005 | 28610 x gelesen
Druckbare Version Diesen Ratgeber empfehlen Geben Sie hier ein Stichwort zur Suche nach ergänzenden Informationen ein:
heiz-tipp.de gibt Ihnen auch gern individuelle Tipps und beantwortet konkrete Fragen. Nutzen Sie dazu unseren ◊Service, z.B. die ◊Beratung per eMail
[ Zurück ] |
|
|
|  |
|