Die Wirkung elektrischer und magnetischer Felder auf die Behaglichkeit≡Behaglichkeit≡
Die Behaglichkeit ist ein sehr wichtiges Planungskriterium. Für die empfundene (thermische) Behaglichkeit sind mehrere Faktoren, u. a. die Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen, die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Luftbewegung (Strömungsgeschwindigkeit) ausschlaggebend. ist umstritten und nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Bei der Beurteilung eines möglichen Einflusses bzw. seiner Vermeidung muss man zunächst klar zwischen elektrischen und magnetischen Feldern unterscheiden.
Eine biologische Wirkung statischer elektrischer Felder scheint gering, während die negative Ionisierung der Luft einen belebenden Effekt zu haben scheint. Staub und Rauch≡Rauch≡
Rauch ist sichtbares Abgas und besteht zusätzlich zum Abgas (überwiegend Kohlendioxid und Wasserdampf) aus einer Dispersion fester oder flüssiger Partikel, die infolge unvollständig abgelaufener Verbrennung und/oder chemischer Reaktion entstehen. Bestandteile sind z.B. Ruß, Staub, Teer oder/und unverbrannte Kohlenwasserstoffe. verringern die Ionisation. Ebenso haben Oberflächen, die sich elektrisch aufladen, einen negativen Einfluss auf die Ionisierung der Luft. In der Wohnung sollte daher so weit wie möglich auf Materialien und Konstruktionen verzichtet werden, die sich elektrisch aufladen können.
Die Wirkung elektromagnetischer Felder ist umstritten und keineswegs gesichert. Einige Studien, insbesondere aus Schweden, scheinen eine negative Wirkung solcher Felder auf den menschlichen Organismus zu beweisen.
Im Haus entstehen elektromagnetische Felder um bzw. in der Nähe stromdurchflossener Leitungen bzw. elektrischer Geräte. Man unterscheidet niederfrequente (z.B. 50 Hertz≡Hertz≡
Hertz ist die Einheit der Frequenz, das Kurzzeichen ist Hz. Wechselspannung≡Wechselspannung≡
Bei einer Wechselspannung wechselt die Polarität an einem Pol in bestimmter Frequenz von Minus nach Plus und umgekehrt. Die Frequenz des Stromnetzes in Deutschland beträgt 50 Hz, d.h. die Polarität wechselt also 50 mal in der Sekunde. Bei Geräten, die mit Wechselspannung betrieben werden, muss keine Polung beachtet werden (im Gegensatz zum Austausch von Gleichspannung liefernden Batterien für elektronische Geräte). im Haushalt) und hochfrequente elektromagnetische Felder (z.B. 800 MegaHertz, Sendefrequenz eines Handys). Die Felder unterschiedlicher Frequenz≡Frequenz≡
Die Frequenz gibt die Anzahl der Schwingungen oder Polaritätswechsel pro pro Sekunde an. Die Einheit ist das Hertz mit dem Kurzzeichen Hz. Beim Haushaltstrom (Wechselstrom) haben wir eine Frequenz von 50 Hz. Das bedeutet, dass die Polarität der Spannung 50 mal in der Sekunde wechselt. Die Empfangsfrequenz eines UKW- Radios liegt bei etwa 100 MHz (MegaHertz), die Sendefrequenz eines Handys bei 800 MHz. haben auch verschiedene Wirkungen auf den menschlichen Körper. Elektromagnetische Felder hoher Frequenz besitzen z.B. eine thermische Wirkung (Erwärmung von Körperteilen ähnlich der Mikrowellenherde). Vermutungen, dass elektromagnetische Felder Krebs auslösen, haben sich trotz einer Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen nicht bestätigt. Dennoch wurden für die Bundesrepublik Grenzwerte festgelegt.
Nach der Elektrosmogverordnung von 1997
- dürfen elektromagnetische Felder von 50 Hertz Hochspannungsleitungen in Wohnungen, Krankenhäusern und Schulen eine elektrische Feldstärke von 5 Kilovolt pro Meter und eine magnetische Flussdichte von 100 Mikrotesla zu keiner Zeit überschreiten. Altanlagen müssen bis 2000 diese Grenzwerte erreichen.
- Bei Hochfrequenzanlagen (Sendefunkanlagen) darf die maximal zulässige elektrische Feldstärke in Abhängigkeit von der Frequenz 27,5 bis 61 Volt≡Volt≡
Ein Volt ist die Maßeinheit für die elektrische Spannung und hat das Formelzeichen V. Ein Volt misst man über einem Widerstand von einem Ohm, durch den ein Strom von einem Ampere fließt. pro Meter betragen. Die magnetische Feldstärke darf 0,073 bis 0,16 Ampere≡Ampere≡
Ampere ist die Maßeinheit für den elektrischen Strom. Das physikalische Zeichen dafür ist A. 1A fließt in einem Stromkreis bei einer Spannung von einem Volt und einem elektrischen Widerstand von einem Ohm. pro Meter nicht überschreiten.
Die Feldstärken und Flussdichten, die bei Elektroanwendungen im Haushalt auftreten, liegen weit unter diesen Grenzwerten. Jedoch wäre es blauäugig daraus zu schließen, dass Wechselwirkungen und negative Beeinflussungen auf die Gesundheit ausgeschlossen sind.
Bevor nicht zweifelsfrei bewiesen ist, welche Wirkungen von der Anwendung des elektrischen Stroms≡Strom≡
Strom ist der Fluss von Ladungsträgern in einem elektrischen Leiter. Durch einen eingeschalteten elektrischen Verbraucher, z.B. eine Glühlampe, fließt ein Strom. Der Strom wird angetrieben von der Spannung, die an den beiden Polen bzw. Kontakten des Verbrauchers anliegt. Die Höhe des Stromes (Stromstärke) ist abhängig von der Höhe der Spannung und des elektrischen Widerstandes des Leitungsnetzes und des elektrischen Verbrauchers. ausgehen, sollte man alle Warnungen ernst nehmen.
Dafür bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit der Netzfreischaltung (Stromlosmachung) nicht benötigter Leitungen und Geräte, z.B. für die Nachtstunden bzw. der Installation abgeschirmter Leitungen an.