- erfassen keine Wärmemenge
- dienen nur zur Anzeige der Verbrauchsverhältnisse der Nutzer untereinander
- sind nicht eichfähig, aber zulassungspflichtig
Heizkostenverteiler ermitteln näherungsweise das Zeitintegral der Temperatur am Anbringungsort. Das Ergebnis muss mit dem Bewertungsfaktor≡Bewertungsfaktor≡
Der Bewertungsfaktor ist ein Korrekturfaktor in der Heizkostenabrechnung mit Heizkostenverteilern. Er dient der Berücksichtigung unterschiedlicher Heizkörperleistungen. Nach DIN EN 835 ist der Bewertungsfaktor KQ "...der (dimensionslose) Zahlenwert der in Watt ausgedrückten Normleistung des Heizkörpers. Die Normleistung ist die Wärmeleistung eines Heizkörpers, die in einer klimastabilen Prüfkabine bei einer Vorlauftemperatur von 90°C, einer Rücklauftemperatur von 70°C und einer Lufttemperatur von 20°C gemessen wird. Dabei wird die Lufttemperatur in 0,75m über dem Fußboden in einem Abstand von 1,5m vor der Heizfläche gemessen. multipliziert werden. Der Bewertungsfaktor wird wesentlich aus der Wärmeleistung des Heizkörpers gebildet. Eingang findet auch - mit Bedeutung für die Verteilgenauigkeit - der Korrekturfaktur C, der die Temperaturdifferenz zwischen dem Heizkörper und der Messflüssigkeit berücksichtigt (Wärmeübergang).
Achtung: Der überwiegende Teil der Heizkostenverteiler zeigt den unbewerteten Wert an (Einheitsskala bei VHKV, einige EHKV≡EHKV≡
EHKV ist die Abkürzung für elektronischer Heizkostenverteiler.), d.h. die Anzeigewerte müssen mit dem Bewertungsfaktor multipliziert werden. Andere Heizkostenverteiler zeigen den bewerteten Wert an (Produktskala, Bewertungsfaktor ist programmiert) - die Anzeigewerte gehen direkt in die Heizkostenabrechnung≡Heizkostenabrechnung≡
Eine Heizkostenabrechnung erhalten Mieter bzw. Wohnungseigentümer auf der Grundlage der Heizkostenverordnung, wenn die Wohnanlage mit einer zentralen Heizungsanlage ausgestattet ist. Nach der Heizkostenverordnung ist der Vermieter bzw. Betreiber der Heizanlage verpflichtet, dem Mieter bzw. Eigentümer spätestens ein Jahr nach dem Ende der Abrechnungsperiode eine nachvollziehbare Abrechnung der umlagefähigen Betriebskosten vorzulegen. ein.
Wichtig: Heizkostenverteiler müssen bei allen Heizkörpern einer Abrechnungseinheit an gleicher Stelle und in der selben Art (Ausnahmen) angebracht sein .
Nach DIN EN 834 für elektronische Heizkostenverteiler und nach DIN EN 835 für Verdunstungsgeräte müssen solche Stellen gewählt werden, " an denen sich für einen möglichst großen Betriebsbereich ein Zusammenhang zwischen Anzeigegeschwindigkeit und Wärmeleistung der Heizfläche mit hinreichender Genauigkeit ergibt. Der Hersteller muss hierfür den Nachweis erbringen."
![]() | Die Anbringung des Heizkostenverteilers muss dort erfolgen, wo sich die mittlere Übertemperatur des Heizkörpers ergibt. Das ist etwa kurz oberhalb der Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Drittel in der Mitte des Heizkörpers. Bei sehr langen Heizkörpern ist die Anbringung von zwei Heizkostenverteilern üblich. Die Anbringung von Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip war früher auch in 50 % Montagehöhe üblich. Solche Anlagen haben solange Bestandsschutz, bis es eine Änderung an der Heizungsanlage gibt. Die kann auch eine simpler Brenntausch sein. Bildquelle: Hinweise zum Energiesparen, Verbraucherzentrale Bayern |
Eine einigermaßen gerechte Verteilung der Heizkosten≡Heizkosten≡
Zu den Heizkosten im Sinne der Heizkostenabrechnung gehören die Kosten der verbrauchten Brennstoffe und ihrer Lieferung, die Kosten für den Betriebsstrom, die Kosten für Bedienung, Überwachung und Pflege der Anlage, der regelmäßigen Wartung (Prüfung der Betriebbereitschaft, Einstellungen), die Kosten für den Schornsteinfeger sowie die Kosten für die Verbrauchserfassung sowie für die dafür erforderlichen Gerate.
Zu den Heizkosten im Sinne der Betrachtung der entstehenden Kostenbelastung für den Eigentümer einer Heizungsanlage im eigenen Haus gehören neben den Verbrauchskosten (verbrauchsgebundene Kosten) und den Betriebskosten (betriebsgebundene Kosten) auch die Kapitalkosten (kapitalgebundene Kosten) für die Anschaffung und Instandhaltung der Technik dazu. mit Heizkostenverteilern setzt also hydraulisch abgeglichene Verhältnisse voraus. Sonst liegt der Ort mittlerer Übertemperatur nicht - wie gefordert - bei allen Nutzern an gleicher Stelle.
Achtung: Probleme treten vor allem in großen Einheiten und/oder bei senkrechten Einrohrheizungen≡Einrohrheizung≡
Bei einer Einrohrheizung sind die einzelnen Heizkörper in Reihe miteinander verbunden. Der Rücklauf des ersten Heizkörpers wird dabei zum Vorlauf des zweiten Heizkörpers, dessen Rücklauf wiederum zum Vorlauf des dritten wird, usw. usf.. Die Vorlauftemperatur ist demnach bei jedem folgenden Heizkörper geringer, was eine entsprechende Dimensionierung der Heizkörpergröße erfordert. Damit ein abgesperrter Heizkörper nicht zu einem Durchlussstopp führt, müssen spezielle Kurzschlussstrecken (Bypass) und Zweiwegeventile eingesetzt werden. Wegen der stetigen Abnahme der Temperatur in einem Strang, kann nur ein begrenzte Zahl von Heizkörpern in einem Heizkreis angeordnet werden. auf!
![]() | Da die Flüssigkeit in einem Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip auch ohne Wärmezufuhr verdunstet wird die während des Jahres von allein verdunstende Menge zugegeben. Bildquelle: Hinweise zum Energiesparen, Verbraucherzentrale Bayern |
Es sind inzwischen Verdunstungsgeräte am Markt, die bis zur unteren Bereichsgrenze Vorlauftemperatur≡Vorlauftemperatur≡
Mit Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des zum Heizkörper hinfließenden Heizungswasser. Sie liegt je nach Außentemperatur bei außentemperaturgeführten Heizungsregelungen zwischen 35 und 70°C. Anlagen mit reinen Flächenheizungen (Fußboden-, Wandheizungen) kommen mit 25 bis 40°C aus. Bei Heizungsanlagen ohne Heizungsmischer ist die Vorlauftemperatur gleich der Temperatur des Kesselwassers. 55°C zugelassen sind.
Planungshinweise
- bei der Bestimmung des Heizkostenverteilertyps mittlere Auslegungstemperatur≡Auslegungstemperatur≡
Die Auslegungstemperatur ist die maximale (notwendige) Temperatur des Heizungswassers, die bei der tiefsten Wintertemperatur gerade ausreicht, um das Gebäude durch die Heizungsanlage mit der erforderlichen Wärmemenge zu versorgen. Die erforderliche Heizkörperleistung jedes einzelnen Raumes wird für diesem Fall bestimmt. Sie muss mindestens der Heizlast bei Auslegungstemperatur entsprechen. Die Auslegungstemperatur ist abhängig von den örtlichen Klimabedingungen und liegt in Deuschland meist zwischen -12°C und -16°C. des Heizmediums beachten - Art der Rohrführung beachten (senkrechte bzw. horizontale Einrohrheizungen, Zweirohrheizung)