Wärmemengenzähler≡Wärmemengenzähler≡Der Wärmemengenzähler ist eine Messgerät zur Ermittlung der Wärmemenge, die z.B. mit dem Heizungswasser in einem Heizkreis abgegeben wird. Der Wärmemengenzähler ermittelt dazu das durchfließende Wasservolumen sowie die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf und errechnet daraus die Wärmemenge (m*c*dt). Wärmemengenzähler sind eichpflichtig (5 Jahre). Sie spielen vor allem bei der gesetzlich vorgeschriebenen Heizkostenabrechnung eine bedeutende Rolle. messen physikalische Wärmeeinheiten, zumeist in Wattstunden (Wh).
Wärmemengenzähler (WMZ) müssen ab dem 1.7.80 geeicht bzw. beglaubigt sein und nach Ablauf von 5 Jahren erneut geeicht werden. Ihre Eignung wird nach DIN EN 1434 ermittelt.
WMZ - Einheiten≡Einheiten≡
Physikalische Einheiten der Energie:
veraltet: eine kcal kilocalorie = 1000 Kalorien gehen wie Heizkostenverteilereinheiten in die Heizkostenabrechnung≡Heizkostenabrechnung≡
Eine Heizkostenabrechnung erhalten Mieter bzw. Wohnungseigentümer auf der Grundlage der Heizkostenverordnung, wenn die Wohnanlage mit einer zentralen Heizungsanlage ausgestattet ist. Nach der Heizkostenverordnung ist der Vermieter bzw. Betreiber der Heizanlage verpflichtet, dem Mieter bzw. Eigentümer spätestens ein Jahr nach dem Ende der Abrechnungsperiode eine nachvollziehbare Abrechnung der umlagefähigen Betriebskosten vorzulegen. ein
Ursachen für Differenzen bei der Wärmemessung mit Wärmemengenzählern:
- Eichfehlergrenzen: bei einer Temperaturdifferenz kleiner 10 Kelvin≡Kelvin≡
Das Kelvin (K) ist nach dem internationalen Einheitensystem die Basiseinheit der Temperatur. Es besitzt die gleiche Skalierung (Skaleneinteilung) wie °C, aber im Gegensatz dazu einen absoluten Nullpunkt bei -273,15 °C. Folglich ist entspricht eine Temperatur von 0°C in Kelvin ausgedrückt 273,15 K.
Ein Kelvin wird auch für die Angabe von Temperaturdifferenzen genutzt. Dabei entspricht ein Kelvin einem Temperaturunterschied von einem Grad. Wird also z.B. Luft von 17°C auf 20°C erwärmt, entspricht dies einem Temperaturunterschied von 3 Grad (veraltet) oder 3 K. Wir finden das Kelvin z.B. in der Einheit für den U-Wert W/(m²K). 8%, Aufteilung: hydraulischer Geber 3%, Rechenwerk 1,5 %, Temperaturfühler 3,5 % - Ablesefehler: Zahlendreher, falsche Ebene
- Geräteausfall≡Geräteausfall≡
Bei der Heizkostenabrechnung kann ein Erfassungsgerät (Heizkostenverteiler, Wasser- oder Wärmemengenzähler) ausfallen. Kommt es innerhalb einer Abrechnungsperiode zu einem solchen Geräteausfall, ist der anteilige Verbrauch vom Eigentümer auf der Grundlage des Verbrauches der betreffenden Räume in einem vergleichbaren früheren Zeitraum Räume oder vergleichbarer anderer Räume des Abrechnungszeitraumes zu ermitteln.: Display-, Batterieausfall (5 Jahre) - Dimensionierungsfehler: zu großer Nenndurchfluss, Anlaufprobleme bei zu kleinem Volumenstrom
- Achtung: WMZ laufen bei kleinen Abnahmengen generell nicht an, "Schlupf", daher Summe aller WMZ- Einheiten im Normalfall kleiner als eingesetzte Wärmemenge, besonders kritisch: WMZ mit überdimensionierten Volumenmessteil
- Einbaufehler: falsche Eintauchtiefen der Temperaturfühler, Fehler bis zu 30 % möglich (auch Manipulationsmöglichkeit); Temperaturfühler zu nahe an Beimischungen; entgegen der Flussrichtung eingebaut/zu kurze Beruhigungsstrecken; Fehler in der Kabelverlegung; falsche Zuordnung zum Mieter (siehe auch »› Wärmemengenzähler, Einbaufehler)
Empfehlung für den Nutzer bzw. Mieter: 14-tägige Kontrollablesung, um einem Stillstand der WMZ auf die Spur zu kommen
Planungshinweise
- rechtzeitige Einschaltung des beabsichtigten Abrechnungsunternehmen in einer frühen Planungsphase
- wichtig richtige Dimensionierung
- passender Nenndurchfluss
- Zähler sollte möglichst wenig im unteren Bereich arbeiten≡Arbeit≡
Arbeit im physikalischen Sinne stellt die in einem Vorgang verbrauchte Wärme- bzw. Energiemenge dar. Die physikalische Einheit ist die kiloWattstunde (kWh). Eine Energiemenge von einer kWh wird verbraucht, wenn z.B. ein Heizgerät mit einer Anschlussleistung von 1 kW eine Stunde ununterbrochen in Betrieb ist. - darf bei Spitzenbelastung aber nicht über den Maximaldurchfluss hinausgehen
- betriebsbedingten Druckverlust beachten (hydraulischer Abgleich≡hydraulischer Abgleich≡
Mit hydraulischer Abgleich bezeichnet man die optimale Abstimmung des Wasserdurchflusses durch Heizkreise bzw. einzelne Heizkörper und Rohre entsprechend den Erfordernissen. In jedem Heizkreis bzw. über jedem Heizkörper sollte annähernd der gleiche Druck und damit die gleiche Durchflussmenge zur Verfügung stehen. Fehlender hydraulischer Abgleich führt zu überhöhter oder zu geringer Wärmeabgabe einzelner Heizkörper, ungleichmäßiger Durchströmung einzelner Heizkreise, zu Strömungsgeräuschen und einem hohen Pumpenstrom. Ein durchgeführter hydraulischer Abgleich ist Voraussetzung für die Anwendung der Heizkostenabrechnung mit Heizkostenverteilern.)