Die Ursachen sind vielfältig. Zu unterscheiden sind subjektive und objektive Faktoren.
subjektive Faktoren
- Veränderungen in den Verbrauchsgewohnheiten, veränderte Tagesrhythmen (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Rente, Zuzug weitere Personen, Kinder, Wäsche trocknen, ...)
- Verhaltensänderungen des Nutzers, z.B. bringt ein Thermostat≡Thermostat≡
Ein Thermostat, genauer ein Thermostatschalter, schaltet bei einer am Thermostat eingestellten Temperatur einen Kontakt oder ein Ventil. Thermostate werden in der Heizungstechnik als mechanische Thermostate mit einem Bimetall, mit Dehnstoff oder als elektronische Thermostate mit einem Temperaturfühler und einem Schaltltrelais eingesetzt. Bei einem Warmwasserspeicher z.B. schaltet ein Anlagethermostat, wenn die eingestellte Solltemperatur von 60°C unterschritten wird, die Speicherladepumpe ein, wodurch eine Erwärmung des Speicherwassers erfolgt. Thermostatventile am Heizkörper sorgen für eine Konstanthaltung der Raumtemperatur. 0-5 Verhalten höhere Anzeigen als 3-konstant bei Heizkostenverteilern≡Heizkostenverteiler≡Als Heizkostenverteiler bezeichnet man am Heizkörper angebrachte Geräte zur Ermittlung des anteiligen Verbrauches und damit zur Verteilung der gesamten Heizkosten in Mehrfamilienhäusern im Rahmen der Heizkostenabrechnung. Man unterscheidet Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip und elektronische Heizkostenverteiler (EHKV). Beide Arten zeigen nicht die verbrauchte Wärmemenge im physikalischen Sinne an, sondern lediglich einen Zählwert, der sich aus der Temperatur am Anbringungsort und der Dauer der Wärmeabnahme ergibt. Diese Zahlen werden zu den anderen erfassten Zählwerten im Objekt ins Verhältnis gesetzt, woraus sich die anteiligen Verbräuche und damit die Kosten ergeben. nach dem Verdunstungsprinzip, gilt ebenso für eine verstärkte Anwendung der Nachtabsenkung≡Nachtabsenkung≡
Unter Nachtabsenkung versteht man die nächtliche Absenkung der Heizwassertemperatur einer Heizungsanlage. Diese automatische Funktion der Heizungsregelung ermöglicht in den Nachtstunden bzw. bei längerer Abwesenheit einen abgesenkten Heizbetrieb, also einen Heizbetrieb mit geringerem Energieverbrauch. Die Einsparung ergibt sich durch einen geringeren Abgasverlust, Bereitschaftsverlust und Abstrahlungsverlust. Praktisch erfolgt die Nachabsenkung dadurch, indem für eine bestimmte voreinstellbare Zeit die Regelung die Vorlauftemperatur um einige Grad reduziert, so dass die Raumtemperatur nicht mehr die taggewohnten Werte erreicht. Nach Beeendigung der Absenkphase gelingt es rasch wieder behagliche Raumtemperaturwerte zu erzielen. Die Nachtabsenkung um 3 bis 8 Grad ermöglicht es in weniger gut gedämmten Gebäuden (Standard) Heizenergie einzusparen (3 bis 15 %). Bei sehr gut gedämmten Gebäuden mit guter Wärmespeichermasse (Außendämmung, viel Holz, Estriche) hat es dagegen Sinn, die Heizung total abzuschalten. Den notwendigen Beginn der morgendlichen Aufheizung berechnen moderne, selbstlernende Heizungsregelungen selbst (Adaptive Regelung). - Einbau von Heizkörperverkleidungen, geänderte Möblierung, neue tiefhängende Gardinen, Umbauung des Heizkörpers in Küchen, es kommt zum Wärmestau und damit zu höheren Anzeigewerten
- Einbau reflektierender Folien hinter dem Heizkörper erhöht die Oberflächentemperatur≡Oberflächentemperatur≡
Die Oberflächentemperatur eines Bauteiles, z. B. eines Wandabschnittes oder einer Verglasung, ist vor allem abhängig von der innenseitigen Raumlufttemperatur, der Außentemperatur und dem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) des Bauteils. Eine weitere Einflussgröße ist der Wärmeübergangswiderstand beider Oberflächen zum angrenzenden Medium. Die Höhe der Oberflächentemperatur auf der Innenseite des Bauteils ist von erheblicher Bedeutung - einerseits wegen des Einflusses auf die empfundene Behaglichkeit, andererseits wegen einer möglichen Tauwasserausscheidung. Für das Wachstum der Schimmelpilze ist sogar nur die Erhöhung der relativen Raumluftfeuchtigkeit durch das Absenken Lufttemperatur unmittelbar über kühleren Oberflächen maßgebend. Ziel jeder bautechnischen Planung muss das Erreichnen einer hohen, möglichst nahe der Raumlufttemperatur liegenden Oberflächentemperatur sein. Das Ziel wird erreicht durch sehr gute und wärmebrückenfreie Wärmedämmung der Außenbauteile., besonders von einlagigen Heizkörpern, wirkt bei Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip (VHKV)
objektive Faktoren
- Luft im Heizkörper führt zu geringerer Wärmeabgabe im oberen Teil des Heizkörpers, aber am Anbringungsort des Heizkostenverteilers steigt die mittlere Übertemperatur (VHKV/EHKV); entlüften, möglich ist auch, dass generell zuwenig Wasser im System ist
- Vorlauf≡Vorlauf≡
Mit Vorlauf bezeichnet man die Rohrleitung eines Heizungssystems, in der das Heizungswasser vom Heizkessel weggehend zum Heizköper hinfließt oder, bei Solaranlagen, die Rohrleitung vom Solarkollektor zum Speicher in Strömungsrichtung der Solarflüssigkeit. Der Vorlauf hat im Regelfall eine höhere Temperatur als der Rücklauf. und Rücklauf≡Rücklauf≡
Mit Rücklauf bezeichnet man die Rohrleitung in einem Heizkreis, in dem das abgekühlte Heizungswasser vom Heizkörper weggehend zum Heizkessel zurück fließt. In Solaranlagen ist der Rücklauf die Rohrleitung vom Wärmetauscher des Speichers zum Solarkollektor in Strömungsrichtung der Solarflüssigkeit. von Heizkörpern wurden verwechselt (mittlere Übertemperatur am Anbringungsort unterscheidet sich vom Durchschnitt) - Starke Rückerwärmung in Einrohrsystemen besonders bei kleinen Heizkörpern, insbesondere in Wohnungen, wo die Heizwassertemperaturen noch sehr hoch sind (obere Verteilung)
- Leerstand≡Leerstand≡
Der Leerstand von Wohnungen innnerhalb eines Hauses kann die Heizkosten für benachbahrte Wohnungen beträchtlich erhöhen. So steigen bereits bei zwei angrenzenden leer stehenden Wohnungen die Heizkosten um bis zu 35%, wenn 70% der Kosten verbrauchsabhängig umgelegt werden. Die verbrauchsunabhängige Komponente der Heizkostenabrechnung sichert, dass der Teil der Heizkosten, der für den Leerstand entsteht, vom Vermieter zu tragen ist. von Wohnraum in der Umgebung der Wohnung des Nutzers - bei Einrohrheizungen≡Einrohrheizung≡
Bei einer Einrohrheizung sind die einzelnen Heizkörper in Reihe miteinander verbunden. Der Rücklauf des ersten Heizkörpers wird dabei zum Vorlauf des zweiten Heizkörpers, dessen Rücklauf wiederum zum Vorlauf des dritten wird, usw. usf.. Die Vorlauftemperatur ist demnach bei jedem folgenden Heizkörper geringer, was eine entsprechende Dimensionierung der Heizkörpergröße erfordert. Damit ein abgesperrter Heizkörper nicht zu einem Durchlussstopp führt, müssen spezielle Kurzschlussstrecken (Bypass) und Zweiwegeventile eingesetzt werden. Wegen der stetigen Abnahme der Temperatur in einem Strang, kann nur ein begrenzte Zahl von Heizkörpern in einem Heizkreis angeordnet werden. ergeben sich unter Umständen höhere Vorlauftemperaturen≡Vorlauftemperatur≡
Mit Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des zum Heizkörper hinfließenden Heizungswasser. Sie liegt je nach Außentemperatur bei außentemperaturgeführten Heizungsregelungen zwischen 35 und 70°C. Anlagen mit reinen Flächenheizungen (Fußboden-, Wandheizungen) kommen mit 25 bis 40°C aus. Bei Heizungsanlagen ohne Heizungsmischer ist die Vorlauftemperatur gleich der Temperatur des Kesselwassers., Wirkung auf Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip (VHKV) - Starke Verhaltensänderungen oder Änderung der Verbrauchsgewohnheiten in der Umgebung des Nutzers - Stichwort Wärmeklau
Prüfen:
- Wirkt sich die Art der Wärmedämmung≡Wärmedämmung≡
Eine Wärmedämmung mindert den Wärmestrom von der warmen zur kälteren Seite eines Bauteiles. Dazu werden Stoffe mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit (Wärmedämmstoff) als Schicht zwischen Warm und Kalt eingebracht. Eine sehr gute Wärmedämmung wird mit einem Vakuum erzielt (Thermoskanne). Auch ruhende Luft dämmt den Wärmefluss sehr gut. Um eine hohe Wärmedämmwirkung zu erzielen, dürfen Wärmedämmstoff(e) nicht durchströmt werden und eine bestimmte Einbaudicke nicht unterschreiten. überhaupt auf den Nutzer aus? z.B. teilweise Wärmedämmung am Haus, Wohnung des Nutzers noch nicht oder fehlerhaft gedämmt (auch Wärmebrücken!) - Wirkte sich das Anbringen der Wärmedämmung schon in der betreffenden Heizperiode beim Nutzer aus?