Vergleicht man alle Preisbestandteile einer Heizzentrale, also Kessel oder Therme≡Therme≡
Die Therme ist ein Heizgerät, bei der das Heizungswasser umhüllt von einem führenden Rohr direkt durch die Brennerflamme geführt und dabei erhitzt wird. Thermen werden daher auch als Durchlaufwasserheizer bzw. Umlaufwasserheizer bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Heizkessel, in dem eine vergleichsweise große Menge Heizungswasser relativ langsam erwärmt wird, ist der Wasserinhalt einer Therme sehr gering. Der geringe Wasserinhalt verlangt eine Mindestwassermenge bzw. eine Modulation der Brennerleistung., Regelung, Pumpen, Ventile, Sicherheitseinrichtungen und Abgasanlage, so sind gegenüber einem Niedertemperaturkessel bzw. einer Therme Mehrkosten für ein Brennwertheizgerät≡Brennwertheizgerät≡
Ein Brennwertheizgerät ist ein Heizkessel bzw. eine Therme, das bzw. die in der Lage ist, den Brennwert, also den vollständigen Energieinhalt eines Brennstoffes zu nutzen. Die dazu erforderliche Rückgewinnung der Verdampfungswärme des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfes wird durch besondere konstruktive Maßnahmen im Gerät realisiert. Diese haben eine maximale Kondensation des Wasserdampfes zum Ziel. Die Energieeinsparung liegt je nach Brennstoff gegenüber Niedertemperatur-Heizkesseln bei 10 % bis 15 %. nur in einem geringen Umfang feststellbar.
Im Einzelnen wird man für das Brennwertheizgerät bei der Anschaffung im Durchschnitt etwa 500,- EUR mehr ausgeben müssen, dafür erhält man im allgemeinen jedoch ein komplettes System. Bei dem für sich gesehen billigeren Niedertemperaturkessel kommen z. B. die Pumpenbaugruppe und Sicherheitseinrichtungen, oft auch die Regelung noch hinzu. Außerdem wird der durchschnittliche Aufwand für die Schornsteinsanierung (Einzug von Edelstahl- oder Keramikrohren, 900,- bis 1500,- EUR, siehe »› Sanierung, Übersicht) höher liegen als bei einem Abgassystem für den Brennwertheizkessel aus Kunststoff, z. B. PPS (ca. 1200,- bis 1500,- siehe »› Abgasleitungen für niedrige Abgastemperaturen (Brennwerttechnik)). Eine Dachheizzentrale für ein raumluftunabhängig betriebenes Gas-Brennwertheizgerät schließt man Ihnen schon für 250,- EUR an.
Bei der Bewertung der Preisunterschiede fällt natürlich der bessere Wirkungsgrad mittelfristig ins Gewicht. Bei einem Brennwertheizgerät sind die Kosten für den Schornsteinfeger niedriger (»› Was kassiert der Schornsteinfeger?). Andererseits ist mit etwas höheren Kosten für Wartung und Instandhaltung zu rechnen (»› Mit welchem Wartungsaufwand ist zu rechnen?). Beim Betriebsstrom für die Pumpen ist die Einstellung der Regelungstechnik entscheidend.
Bei Berücksichtigung aller Bestandteile sind die jährlichen Kosten (Jahresheizkosten) für eine Heizungsanlage mit Brennwerttechnik gegenüber den Kosten einer Anlage mit konventioneller Niedertemperaturheiztechnik im Allgemeinen
- niedriger bei einem hohem Wärmebedarf des Gebäudes (mehr als 15 000 kWh) und
- gleich bei einem geringerem Brennstoffbedarf
Da wir aus Aspekten verbesserter Behaglichkeit empfehlen, generell größere Heizkörper einzubauen als allgemein üblich, sind hier keine Mehrkosten zu berücksichtigen (»› Sind größere Heizkörper notwendig?). Bei Wandheizungen bzw. Fußbodenheizungen gibt es generell keine Unterschiede.
siehe auch
»› Heizkostenvergleich, Beispiel