Speicher aus Stahl werden aus Hygiene- und Korrosionsschutzgründen emailliert oder mit verschiedenen Kunststoffen beschichtet.
Kunststoffbeschichtungen (Rilsan, Teflon, Polyamid-Sinterschicht) sind preiswert und nach heutigen Erkenntnissen auch haltbar und physiologisch unbedenklich. Einige Kunststoffe haben jedoch eine geringere Temperaturfestigkeit (Rilsan bis 80 °C), wodurch ihr Einsatz in Solarspeichern nicht empfehlenswert ist. Schutzanoden sind bei kunststoffbeschichteten Speichern nicht üblich.
In einer Emaillebeschichtung können sich durch Herstellung, Transport, thermischer Belastung und Druckschwankungen Haarrisse bilden. Damit die Speicherwand aus Stahl nicht rostet, werden in emaillierten Speichern daher Schutzanoden eingesetzt, die aus einem unedleren Metall (z.B. Magnesium) bestehen. Auf elektrochemischen Wege wird Magnesium von der Anode≡Anode≡
Die Anode ist die positiv geladene Elektrode einer Stromquelle, z.B. einer Batterie, oder einer Diode. Der negativ geladene Gegenpol wird Kathode genannt. zu den durch Korrosion gefährdeten Stellen transportiert. Magnesium setzt sich in die Fehlstellen in der Emaille, womit eine Korrosion zumindest stark behindert wird.
Diese Opfer- oder auch Verzehranoden≡Verzehranode≡
Verzehranode ist eine andere Bezeichnung für die so genannte Opferanode. genannten Bauteile sollten alle zwei Jahre im Rahmen der Wartung≡Wartung≡
Eine Wartung umfasst die Überprüfung und ggf. Wiederherstellung der Betriebbereitschaft und Betriebssicherheit sowie die Einstellung der Regelung und anderen Werten einer technischen Anlage, wie z.B. einer Heizungs-, Lüftungs- oder Solaranlage. Neben allgemeinen Wartungstätigkeiten, wie die Überprüfung von Betriebsdrücken, oder der Funktionsfähigkeit von Sicherheitseinrichtungen gibt es für jede Anlage spezielle Wartungsaufgaben. Die für die Wartung entstehenden Wartungskosten dürfen im Rahmen der Heizkostenabrechnung keine Reparaturkosten, z.B. für das Auswechseln von Teilen oder Baugruppen, enthalten. überprüft werden. Je nach Größe der zu schützenden Oberfläche und Wasserqualität müssen Opferanoden≡Opferanode≡
Die Opferanode ist eine Einrichtung in emaillierten oder glasierten Warmwasserspeichern zum Schutz vor Korrosion. Die Opferanode besteht aus einem unedlen Material (Magnesium) und korrodiert statt der Speicherwandung (meist Stahl). Es kommt zum "Verzehr" der Opferanode, weshalb sie auch Verzehranode genannt wird. In den jährlichen Wartungen ist der Verzehrgrad der Opferanode zu überprüfen, damit es nicht zu vorzeitigem Ausfall des Warmwasserspeichers kommt. Eine andere Variante die Korrosion zu verhindern besteht im Einsatz einer Fremdstromanode. etwa alle 4-6 Jahre erneuert werden, wofür natürlich entsprechende Kosten anfallen (ca. 30 bis 50 € für Material). Beim "Verzehr" der Anoden entsteht sogenannter Anodenschlamm, der sich am Boden des Speichers absetzt bzw. je nach Speicherkonstruktion ausgespült wird. Eine bessere Lösung stellen Fremdstromanoden≡Fremdstromanode≡
Die Fremdstromanode ist ein Bauteil in emaillierten bzw. glasierten Warmwasserspeichern, das dem Schutz vor Korrosion dient. Durch Einleitung eines geringen Stromflusses über die Fremdstromanode wird ein elektrisches Potenzial aufgebaut, so dass die elektrochemische Korrosion an Stahlteilen (z.B. durch Risse in der Beschichtung) unterdrückt wird. Im Gegensatz zur Opferanode bzw. Verzehranode geht das Material der Fremdstromanode nicht in Lösung. Der Stromverbrauch (Energiebedarf) liegt bei etwa 20 kWh pro Jahr. dar, die sich nicht verzehren und keine Schlammablagerungen bilden. Sie sind allerdings in der Anschaffung teuerer (ca. 150,-). Der Strombedarf dieser Fremdstromanoden liegt in der Größenordnung von 20 kWh≡kWh≡
Eine kiloWattstunde = 1000 Wh (Wattstunde) = 3,6 MJ (MegaJoule) = 860 kcal. die kWh ist eine gebräuchliche Einheit für die Energie- oder Wärmemenge. Eine kWh Wärme entspricht der gleichen Energiemenge wie eine kWh Strom, allerdings in einer anderen Energieform. Wird Strom in Wärme umgewandelt, z. B. in einem Tauchsieder, wird aus einer kWh Strom genau eine kWh Wärme. Aus einer kWh Wärme kann man jedoch technisch gesehen gerade 0,3 kWh Strom erzeugen. pro Jahr.
Verbreitet sind Edelstahlspeicher, bei denen eine Beschichtung ebenso wenig erforderlich ist, wie der Einsatz von Schutzanoden. Allerdings ist der Einsatz von Edelstahl allein noch keine Garantie für entsprechend lange Haltbarkeit. So beeinflusst die Trinkwasserqualität und dabei besonders die Chlorkonzentration die Lebensdauer. Wird der in Deutschland festgelegte Grenzwert von 250 mg Chlor pro l Trinkwasser eingehalten, sind keine Korrosionserscheinungen zu erwarten. Wichtig ist aber auch, dass die Korrosionsbeständigkeit des verwendeten Edelstahles in allen Fertigungsgängen erhalten bleibt. An qualitativ hochwertig verarbeitete Edelstahlspeicher können alle gängigen Rohrleitungsmaterialien angeschlossen werden.