Die Fußbodenheizung muss zur Vermeidung von Wärmeverlusten nach unten und zu den Seiten sehr gut wärmegedämmt sein.
Im Neubau (Gebäude≡Gebäude≡
Gebäude im Sinne der Energieeinsparverordnung sind bauliche Objekte mit mindestens einem eigenen Aufgang und einer Begrenzung des Volumens durch die wärmübertragende Umfassungsfläche.) sollte die Wärmedämmschicht unter Flächenheizungen≡Flächenheizung≡
Bei einer Flächenheizung sind Heizungswasser führende Rohrleitungen im Fußboden (Fußbodenheizung), der Wand (Wandheizung) oder der Decke (Deckenheizung) verlegt. Durch große wärmeübetragende Fläche kann mit niedrigen Heizwassertemperaturen geheizt werden, was Vorteile für die Brennstoffausnutzung ergibt. Durchgängig eingesetzte Flächenheizung sind auch Voraussetzung für den effektiven Einsatz von Wärmepumpe(n) oder Solarheizsystemen (solare Heizungsunterstützung). Flächenheizungen haben bei richtiger Dimensionierung einen hohen Behaglichkeitswert. Die Konvektionsleistung ist gering. oberhalb nicht bzw. geringer beheizter Räume oder dem Erdreich einen Wärmedurchgangskoeffizient≡Wärmedurchgangskoeffizient≡
U-Wert, früher k-Wert, Einheit: W/(m²K), Watt pro Quadratmeter und Kelvin; Der Wärmedurchgangskoeffizient ist ein Maß für die Wärmemenge, die durch ein Bauteil von einem m² Fläche in Abhängigkeit von der Zeit und dem Temperaturunterschied von der warmen zur kalten Seite abfließt. Je kleiner der Wärmedurchgangskoeffizient eines Bauteils, desto besser ist das Wärmedämmvermögen. Kleine Wärmedurchgangskoeffizienten erreicht man mit Baustoffen geringer Wärmeleitfähigkeit bzw. durch Erhöhung ihrer Stärke.(en) von kleiner gleich 0,25 W/m2K aufweisen. Die Forderung ist erfüllt, wenn Dämmstoffe, die eine Wärmeleitfähigkeit≡Wärmeleitfähigkeit≡
(auch Wärmeleitzahl) Zeichen λ (Lambda); Einheit W/mK, Watt/pro Meter und Kelvin; Die Wärmeleitfähigkeit ist ein Materialkennwert, der für den trockenen Baustoff (Praxiswert) angegeben wird. Je kleiner der Lambda-Wert ist, umso schlechter wird Wärme weitergeleitet und umso besser ist die Wärmedämmung daraus hergestellter Konstruktionen. Baustoffe werden in Abhängigkeit ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt. Bei gleicher Schichtdicke ist der Baustoff mit kleinerem Lambda-Wert vorzuziehen. Da Feuchtigkeit die Wärme gut leitet, ist die Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten der Baustoffe abhängig. Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe sind der DIN 4108 zu entnehmen, ergänzende Werte dem Bundesanzeiger von 0,035 W/m2K besitzen, in einer Stärke von 14 cm eingebaut werden. Dabei sind Dämmstoffe, die bereits im Rohfußbodenaufbau enthalten sind, mit zu berücksichtigen. Um hohe Fußbodenaufbauten zu umgehen, können direkt unter den Heizrohren spezielle Wärmedämmstoffe≡Wärmedämmstoff≡
Ein Wärmedämmstoff ist ein Material mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit. Die wärmedämmende Wirkung beruht auf der im Wärmedämmstoff eingeschlossenen ruhenden Luft (Hohlräume, Kammern). Als Wärmedämmstoffe werden Baustoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit kleiner 0,1 W/mK bezeichnet (Zum Vergleich: Polystyrol 0,04 W/mK - Holz um 0,18 W/mK - Normalziegelstein 0,5 W/mK) mit extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeiten (z. B. »› Polyurethan) verwendet werden. Dadurch kann mit geringeren Schichtdicken - allerdings zu einem deutlich höheren Preis - die notwendige Wärmedämmung≡Wärmedämmung≡
Eine Wärmedämmung mindert den Wärmestrom von der warmen zur kälteren Seite eines Bauteiles. Dazu werden Stoffe mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit (Wärmedämmstoff) als Schicht zwischen Warm und Kalt eingebracht. Eine sehr gute Wärmedämmung wird mit einem Vakuum erzielt (Thermoskanne). Auch ruhende Luft dämmt den Wärmefluss sehr gut. Um eine hohe Wärmedämmwirkung zu erzielen, dürfen Wärmedämmstoff(e) nicht durchströmt werden und eine bestimmte Einbaudicke nicht unterschreiten. erzielt werden. Zu beachten ist, dass die Wärmedämmstoffe auch eine bestimmte Festigkeit aufweisen müssen (Zusammendrückbarkeit).
Es dürfen generell nur Dämmstoffe verwendet werden, die eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung besitzen. Sie müssen dicht gestoßen und auf ebenen Untergrund verlegt werden. Hohlstellen sind unbedingt zu vermeiden. Ihre Dichte sollte mindestens 20 kg/m³ betragen. Achtung: Polystyrol≡Polystyrol≡
Polystyrol ist ein Kunststoff, der in einer langen Prozesskette mit einer Reihe giftiger Zwischenprodukteder aus Erdöl hergestellt wird . So genannte Monostyrole (stark giftig) polymerisieren zum ungiftigem Polystyrol. Geschäumt ist Polystyrol ein sehr guter Dämmstoff. für Außenwand oder Dachdämmsysteme mit einer Rohdichte von 15 kg/m³ (PS 15 SE) erfüllt diese Anforderung nicht!
Für den Einbau einer Fußbodenheizung im Altbau werden keine Mindestwerte verlangt. Dafür gilt die DIN 4725 mit teilweise recht veralteten Werten. Es ist empfehlenswert sich am Grenzwert für Neubauten zu orientieren. Für die Begrenzung des Wärmedurchganges zu gleichtemperierten Räumen gilt nach DIN ein einzuhaltender Wärmedurchgangskoeffizient von 1,3 W/m2K. Dafür reicht schon eine Schichtdicke von 20 mm eines Dämmstoffes der Wärmeleitfähigkeitsgruppe≡Wärmeleitfähigkeitsgruppe≡
Kurzform WLG; Wärmedämmstoffe mit gleicher oder ähnlicher Wärmeleitfähigkeit werden einer Wärmeleitfähigkeitsgruppe zugeordnet. Der Aufdruck auf Verpackungen, z. B. WLG 040, weist auf einem Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/mK hin. 035. Doch dieser Dämmwert ist nach heutigen Gesichtspunkten zu knapp bemessen. Um mögliche Einsparpotentiale durch konsequente Einzelraumtemperaturregelung≡Einzelraumtemperaturregelung≡
Mit Einzelraumtemperaturregelung bezeichnet man die Möglichkeit, die Raumtemperatur nur eines einzelnen Raumes unabhängig von der Temperatur anderer Räume zu regeln. Am einfachsten geschieht dies mit Thermostatventilen, für die es auch programmierbare Aufsätze gibt. Für Hotels, Schulen, Behörden o.ä. können Raumtemperaturregelungen, die von einem Zentralgrät programmierbar sind, eingesetzt werden. Die Leistung der Heizkörper wird dabei mittels thermischem Stellantrieb verändert, die von einem Bus-System angesteuert werden (Installations-Bus). Eine flinke und fein regelbare Einzelraumtemperaturregelung ist ein wichtiger Beitrag zur Energieeinsparung. voll nutzen zu können, wären Dämmstoffstärken von mindestens 50 mm empfehlenswert.