Moderne Brennwert≡Brennwert≡
Der Brennwert umfasst die gesamte Wärmemenge, die bei Verbrennung eines Brennstoffes frei wird und schließt die Verdampfungswärme des Wassers ein. Die Höhe der Verdampfungswärme ist allerdings brennstoffspezifisch. Sie hängt von der Anzahl der chemisch gebundenen Wasserstoffatome im Verhältnis zu den Kohlenstoffatomen ab. Nutzbar ist die im Wasserdampf versteckte Wärme nur mit einem Brennwertheizgerät. Bei fossilen Brennstoffen unterscheidet man zwischen dem Heizwert und dem Brennwert, der auch "oberer Heizwert" genannt wird. Da in der Heizungstechnik der Wirkungsgrad auf den Heizwert (unterer Heizwert) bezogen und dieser gleich 100 % gesetzt wird, ist bei der Angabe des Wirkungsgrades von Brennwertheizgeräten ein Wirkungsgrad über 100 % möglich.-Heizgeräte für Gas werden heute überwiegend als Gas-Brennwertheizgeräte mit Leistungsmodulation angeboten. Die Modulationsbreite beginnt schon bei 3,5 kW und endet bei 20 kW und mehr. Bei der Auswahl eines Gerätes spielt neben der Heizlast≡Heizlast≡
Die Heizlast ist jene Heizleistung, die einem Raum ständig zugeführt werden muss, um eine Temperatur im Raum von z. B. 20 °C konstant zu halten. Sie muss demnach genauso groß sein, wie die Summe der Wärmeverluste aus Wärmeleitung (Transmissionswärmebedarf) und Lüftung(Lüftungswärmebedarf). Die rechnerische Grundlage ist die DIN EN 12831. des Gebäudes≡Gebäude≡
Gebäude im Sinne der Energieeinsparverordnung sind bauliche Objekte mit mindestens einem eigenen Aufgang und einer Begrenzung des Volumens durch die wärmübertragende Umfassungsfläche. auch die niedrigste Dauerleistung eine wichtige Rolle. Denn den Vorteil einer geringen Zahl der Ein- und Ausschaltvorgänge kann man natürlich nur nutzen, wenn der untere Wert der Modulationsgrenze viel tiefer liegt, als die durchschnittlich abgerufene Leistung≡Leistung≡
Die Leistung ist die pro Zeiteinheit umgesetzte oder verbrauchte Energiemenge (Wärme oder Strom). Die Einheit der Leistung ist das Watt (Kurzzeichen W, 1000 W = 1 kW - ein kiloWatt). Die in Anspruch genommene oder abgegebene Leistung ergibt sich, indem die verbrauchte Energiemenge (angegeben in kWh) durch die Zeit (in Stunden h) dividiert wird. Ein Heizgerät mit einer Leistung von 2 kW (Heizkörper, Elektrokonvektor o.ä.) verbraucht bei ununterbrochenem Betrieb in einer Stunde 2 kWh Wärme ab und verbraucht dabei auch 2 kWh Energie.. Wenn z. B. die Heizlast eines Gebäudes mit 8 kW errechnet wurde und Sie ein Gerät mit einer unteren Leistungsgrenze von 7 kW und einer oberen Leistungsgrenze von 20 kW einsetzen, wird sich das modulationsfähige Gerät sehr oft wie ein einstufiges, d. h. taktendes Gerät verhalten. Besser wäre es in diesem Fall ein Gerät mit 3,5 kW unterer Grenze und 15 kW oberer Grenze einzubauen.
siehe auch
»› Muss die Heizleistung des Brennwertheizgerätes genau dem Leistungsbedarf des Gebäudes entsprechen?»› Leistungsmodulation
»› Nach welchen Kriterien wählt man das Brennwertheizgerät aus?