Häufig wird die Brennwerttechnik≡Brennwerttechnik≡
Mit Brennwerttechnik bezeichnet man Heiztechnik (Heizkessel, Heizthermen), die in der Lage ist, auch die Verdampfungswärme des Wasserdampfes durch Wärmerückgewinnung aus dem Abgas zu nutzen. Dieser Vorgang bewirkt gegenüber konventioneller Heiztechnik einen zusätzlichen Wärmegewinn. Er beträgt 10 % bis 15 %. Da in der Heizungstechnik der Wirkungsgrad auf den Heizwert (unterer Heizwert) bezogen und dieser gleich 100 % gesetzt wird, ist bei der Angabe des Wirkungsgrades von Brennwerttechnik ein Wirkungsgrad über 100 % möglich. Die Menge der Verdampfungswärme ist brennstoffspezifisch und hängt von der Anzahl der chemisch gebundenen Wasserstoffatome ab. Bei der Verbrennung von Erdgas mit 4 Wasserstoffatomen pro Molekül bei einem Kohlenstoffatom entsteht der größte Zugewinn (11%). mit der Begründung in Frage gestellt, dass größere Heizkörper nötig seien und damit die Kosten der Anlage steigen. Es ist richtig, die besten Ergebnisse werden mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen≡Rücklauftemperatur≡
Mit Rücklauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des zum Wärmeerzeuger zurückfließenden Heizungswassers. erzielt (siehe »› Wie ist ein Gas-Brennwertheizgerät aufgebaut?), was im Grunde genommen größere Heizkörper erfordert.
Man wird jedoch berücksichtigen müssen, dass moderne Heizungsanlagen mit Plattenheizkörpern generell nur noch für maximale Vorlauftemperaturen von 70 °C und Rücklauftemperaturen von 50°C geplant werden. Der Trend geht zu noch niedrigeren Temperaturen von z. B. 60/45. Ziel ist, die Verluste bei der Wärmeerzeugung und Verteilung zu reduzieren und vor allem die Behaglichkeit bei der Wärmeverteilung zu erhöhen - großflächige Heizkörper verringern die Lufterwärmung und erhöhen den Strahlungswärmeanteil (siehe auch »› Heizkörper gegen den Kaltluftfall und "Kältestrahlung"). Andererseits verringert sich durch verbesserte Wärmedämmung im Neubau die Heizlast der Räume. Das hat den gegenteiligen Effekt der Verkleinerung der Heizkörper zur Folge.
Im Altbau sind die Heizkörper sehr oft überdimensioniert. Nach dem Einbau neuer Fenster, der realisierten Dachwärmedämmung und anderen Dämmmaßnahmen werden die Heizkörper ja immer "größer" - bezogen auf die kleiner werdende Aufgabe, die Heizlast zu decken. Sie müssen nicht mehr die große Leistung wie in der Vergangenheit übertragen. Und selbst, wenn es einmal knapp zu geht bei der Dimensionierung: die meiste Zeit des Jahres ist - heiztechnisch gesehen - Übergangszeit, wo die Heizkörper auch mit niedrigen Heizwasser-Temperaturen die Wohnung noch gemütlich warm bekommen. So verzichten Sie nur an wenigen Tagen auf den hohen Wirkungsgrad eines Brennwertheizgerätes infolge ausbleibender Kondensation.
Niedrige Rücklauftemperaturen, die sicher zur Kondensation führen, sind auch nicht unbedingt an niedrige Vorlauftemperaturen gebunden. Man kann ein Heizungssystem im Ein- oder Zweifamilienhaus durchaus auch mit einer Vorlauftemperatur von 70 °C und einer Rücklauftemperatur von 40 °C planen. Allerdings ist dann ein sorgfältiger hydraulischer Abgleich durchzuführen, was nicht gerne gemacht wird.
siehe auch
»› Heizkörper, Übersicht