Auch für die neuen Bauherren der Niedrigenergiehäuser sind die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung eine wichtige Größe. Dabei kommen sie nicht selten in Konflikt mit althergebrachten Auffassungen, wie: Mit Öl heizen sei billig und mit Strom≡Strom≡
Strom ist der Fluss von Ladungsträgern in einem elektrischen Leiter. Durch einen eingeschalteten elektrischen Verbraucher, z.B. eine Glühlampe, fließt ein Strom. Der Strom wird angetrieben von der Spannung, die an den beiden Polen bzw. Kontakten des Verbrauchers anliegt. Die Höhe des Stromes (Stromstärke) ist abhängig von der Höhe der Spannung und des elektrischen Widerstandes des Leitungsnetzes und des elektrischen Verbrauchers. heizen teuer.
Vor der Entscheidung für ein Heizungssystem ist ein ungefährer Kostenvergleich erforderlich. Dabei ist es empfehlenswert einen Jahreskostenvergleich unter Einbeziehung aller entstehenden Kosten durchzuführen. Doch alle Kosten zu ermitteln, die mit der Beheizung des Hauses im Zusammenhang stehen, ist sehr aufwendig und schwierig, müssen doch einige Kostenarten geschätzt werden. Wer sich genauer mit diesem Thema beschäftigen möchte: »› Heizkostenvergleich...
In der Tendenz zeigt sich Folgendes:
- Je geringer der Wärmebedarf≡Wärmebedarf≡
Der Wärmebedarf ist jene Nettowärmemenge in kWh, die zur Beheizung eines Raumes bzw. eines Gebäudes oder/und zur Warmwasserbereitung benötigt wird. Der Wärmebedarf ergibt sich aus dem Produkt der Heizlast und der Zeitdauer der Beheizung. Der Wärmebedarf für die Raumheizung setzt sich aus dem Transmissionswärmebedarf und dem Lüftungswärmebedarf zusammen., umso weniger bedeutsam wird der Preis pro Mengeneinheit des Brennstoffes (Man braucht ja nicht mehr so viel davon!). - Je geringer die Brennstoffkosten≡Brennstoffkosten≡
Die Brennstoffkosten sind die jährlich anfallenden Kosten für den Kauf von Brennstoffen (Brennstoffbedarf, Energieträger), wie Gas, Öl, Kohlen, Holz, Strom oder Fernwärme. Brennstoffkosten sind in einer Heizkostenabrechnung voll umlagefähig. Unabhängig davon ist der Vermieter gehalten, wirtschaftliche Gesichtspunkte beim Kauf von Brennstoffen bzw. Wärme zu beachten (§ 556 Abs.3 BGB)., umso bedeutsamer wird der Anteil der Neben-, Anschaffungs- und Reparaturkosten≡Reparaturkosten≡
Reparaturkosten sind keine Betriebskosten und dürfen deshalb im Rahmen einer Heizkostenabrechnung nicht umgelegt werden. Versteckte Reparaturkosten befinden sich hin und wieder in Abrechnungen über Wartungskosten, die dort jedoch nichts zu suchen haben.
Konkret ergeben sich daraus folgende Überlegungen:
Für eine Öl-Heizung:
Der Betriebskostenvorteil, der sich aus der Nutzung des im langjährigen Schnitt preisgünstigen Heizöles in weniger gut gedämmten Häusern ergibt, kommt im Niedrigenergiehaus≡Niedrigenergiehaus≡
Ein Niedrigenergiehaus ist ein Gebäude mit einem vergleichsweise niedrigen Energiebedarf (kleiner 100 kWh/m²) für Raumwärme und Warmwasserbereitung gegenüber dem Durchschnitt (etwa 200 kWh/m²) der Hausbestandes bei gleicher Nutzung. Dies wird vor allem duch eine besonders gut geplante und sorgfältig ausgeführte Wärmedämmung aller Bauteile erreicht. Ein Niedrigenergiehaus ist an keine bestimmte Bauweise gebunden, wohl aber an die Berücksichtigung verschiedener Planungsprinzipien. Auch Altbauten konventioneller Bauweise eigen sich bei entsprechender Planung zur Umgestaltung in ein Niedrigenergiehaus. Bei Neubauten ist das Erreichen des Niedrienergiehausstandards Pflicht, jedoch ist durch geringe Mehraufwendungen auch ein Verbrauch von weniger als 50 kWh/m² schon möglich. kaum zum Tragen. Da wenig Wärme gebraucht wird, muss man auch wenig Öl kaufen. Die jährlichen Kosten für den Kaminfeger, die Wartung≡Wartung≡
Eine Wartung umfasst die Überprüfung und ggf. Wiederherstellung der Betriebbereitschaft und Betriebssicherheit sowie die Einstellung der Regelung und anderen Werten einer technischen Anlage, wie z.B. einer Heizungs-, Lüftungs- oder Solaranlage. Neben allgemeinen Wartungstätigkeiten, wie die Überprüfung von Betriebsdrücken, oder der Funktionsfähigkeit von Sicherheitseinrichtungen gibt es für jede Anlage spezielle Wartungsaufgaben. Die für die Wartung entstehenden Wartungskosten dürfen im Rahmen der Heizkostenabrechnung keine Reparaturkosten, z.B. für das Auswechseln von Teilen oder Baugruppen, enthalten., die Stromkosten für den Brenner und die Pumpe usw. bleiben jedoch - unabhängig davon, ob viel oder wenig Öl verfeuert wird. Auch die Anschaffungskosten≡Anschaffungskosten≡
Betriebswirtschaftlich gesehen handelt es sich bei den Anschaffungskosten um die Nettokosten der Anschaffung einer Maschine, einer Immobilie oder Teilen davon. Umsatzsteuer, Zinsen, Versicherungen sind nicht Bestandteil der Anschaffungskosten, während die Montagekosten oder Zulassungskosten dazu gehören. Umgangssprachlich ist im Privatbereich mit Anschaffungskosten der Kaufpreis einer Sache unter Einbeziehung der Umsatzsteuer gemeint. Aber auch hier gehören z.B. die Kosten für einen Kredit nicht dazu. für den Schornstein, das Tanklager, den Kessel usw. sind nahezu gleich. Der Anteil dieser Kosten ist - bezogen auf die für das Niedrigenergiehaus zu erzeugende Wärmemenge - im allgemeinen erheblich größer als die eigentlichen Brennstoffkosten. Eine kostensenkende Möglichkeit der Ölverbrennung könnte in Zukunft die wandhängende Öl-Brennwerttherme, kombiniert mit einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung, darstellen. Solche Brennwertthermen werden an einfache und preiswerte Abgassysteme aus Kunststoffrohren angeschlossen. Ein kostenaufwendiger Schornstein muss nicht errichtet werden. Einen doppelwandigen Heizöltank mit 1500 Liter Fassungsvermögen kann man zusammen mit der Therme≡Therme≡
Die Therme ist ein Heizgerät, bei der das Heizungswasser umhüllt von einem führenden Rohr direkt durch die Brennerflamme geführt und dabei erhitzt wird. Thermen werden daher auch als Durchlaufwasserheizer bzw. Umlaufwasserheizer bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Heizkessel, in dem eine vergleichsweise große Menge Heizungswasser relativ langsam erwärmt wird, ist der Wasserinhalt einer Therme sehr gering. Der geringe Wasserinhalt verlangt eine Mindestwassermenge bzw. eine Modulation der Brennerleistung. im Hauswirtschaftsraum unterbringen. Die Kaminfegergebühren sinken wegen des Wegfalls der Abgasverlustmessung≡Abgasverlustmessung≡
Eine Abgasverlustmessung ist bei Öl- und Gas-Heizkesseln nach der Kleinfeuerungsanlagenverordnung vorgeschrieben. Es handelt sich hierbei um die messtechnische Erfassung wieviel Verbrennungswärme (Abgastemperatur) mit den Abgasen ungenutzt den Kessel verlassen. Ausgenommen von der Messung sind Brennwertkessel. Die Abgasverlustmessung darf für Protokollzwecke nur mit eignungsgeprüften Messgeräten vom Schornsteinfeger durchgeführt werden. Die Messgeräte müssen regelmäßig geeicht werden. Zum Zwecke der Einstellungsüberwachung wird die Abgasverlustmessung auch von Servicetechnikern für Heizkessel bzw. Brenner vorgenommen.. Das Angebot an Brennwertthermen zur Verbrennung von Heizöl ist allerdings noch begrenzt. Unabhängige Testberichte liegen heiz-tipp.de noch nicht vor.
Für eine Erdgasheizung:
Für die Verbrennung von Erdgas≡Erdgas≡
Erdgas besteht überwiegend aus Methan (CH4). Infolge des hohen Anteils von Wasserstoffatomen (H) ist Erdgas besonders gut geeignet für die Brennwerttechnik und als Wasserstofflieferant für Brennstoffzellen.
Erdgas ist der emissionsärmste fossile Brennstoff. Bei der Verbrennung entsteht so gut wie kein Schwefeldioxid, Ruß oder Feinstaub. zur Wärmeerzeugung in Niedrigenergiehäusern sind Brennwertheizgeräte≡Brennwertheizgerät≡
Ein Brennwertheizgerät ist ein Heizkessel bzw. eine Therme, das bzw. die in der Lage ist, den Brennwert, also den vollständigen Energieinhalt eines Brennstoffes zu nutzen. Die dazu erforderliche Rückgewinnung der Verdampfungswärme des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfes wird durch besondere konstruktive Maßnahmen im Gerät realisiert. Diese haben eine maximale Kondensation des Wasserdampfes zum Ziel. Die Energieeinsparung liegt je nach Brennstoff gegenüber Niedertemperatur-Heizkesseln bei 10 % bis 15 %. (Kessel oder Thermen) in Kombination mit Solaranlagen zur Warmwasserbereitung die erste Wahl. Sie sind kostengünstig in der Anschaffung und umweltfreundlich im Betrieb. Eine Brennwert≡Brennwert≡
Der Brennwert umfasst die gesamte Wärmemenge, die bei Verbrennung eines Brennstoffes frei wird und schließt die Verdampfungswärme des Wassers ein. Die Höhe der Verdampfungswärme ist allerdings brennstoffspezifisch. Sie hängt von der Anzahl der chemisch gebundenen Wasserstoffatome im Verhältnis zu den Kohlenstoffatomen ab. Nutzbar ist die im Wasserdampf versteckte Wärme nur mit einem Brennwertheizgerät. Bei fossilen Brennstoffen unterscheidet man zwischen dem Heizwert und dem Brennwert, der auch "oberer Heizwert" genannt wird. Da in der Heizungstechnik der Wirkungsgrad auf den Heizwert (unterer Heizwert) bezogen und dieser gleich 100 % gesetzt wird, ist bei der Angabe des Wirkungsgrades von Brennwertheizgeräten ein Wirkungsgrad über 100 % möglich.-Anlage mit Luft-Abgas-System≡Luft-Abgas-System≡
Das Luft-Abgas-System (LAS) ist eine Einrichtung zum Abführen der Abgase bei gleichzeitiger Heranführung von Verbrennungsluft für raumluftunabhängig betriebene Feuerstätten. In einem Rohr von 70 bis 80 mm Durchmesser wird das Abgas vom Heizgerät (Kessel, Therme) abgeführt. Dieses Rohr wird bei einem konzentrischen Luft-Abgas-System von einem weiteren Rohr mit 100 bis 130 mm Durchmesser umschlossen, welches die Verbrennungsluft in umgekehrter Richtung zum Abgas an die Feuerstätte heranführt. Durch den Gegenstrom von heißem Abgas und kalter Verbrennungsluft wird Wärme vom Abgas auf die Verbrennungsluft übertragen, was den Feuerungswirkungsgrad verbessert. ohne Schornstein, raumluftunabhängig≡raumluftunabhängig≡Mit raumluftunabhängig bezeichnet man die Betriebsweise einer Feuerstätte für die Raumheizung, bei der die Versorgung mit Verbrennungsluft von außerhalb des Aufstellraumes der Feuerstätte erfolgt, z.B. durch einen Zuluftkanal oder ein Luft-Abgas-System. Die Abgase werden in diesem Fall durch ein Rohr fortgeleitet, welches sich im Zuluftkanal befindet. betrieben, hat einen geringen Platzbedarf, ist sehr gut regelfähig und preiswert. Der Jahresnutzungsgrad≡Jahresnutzungsgrad≡
Der Jahresnutzungsgrad eines Heizkessels bzw. einer Heizanlage berücksichtigt die während eines Jahres auftretenden Verluste, wie den Abstrahlungsverlust, den Betriebsbereitschaftsverlust, bei Anlagen auch den Verteilungsverlust und den Bereitschaftsverlust der Warmwasserbereitung. ist auch unter Einbeziehung der Warmwasserbereitung hoch. Wegen des relativ geringen Gasbedarfes für die Wärmeerzeugung ist der Anteil des Grundpreises für die Gaslieferung jedoch ungünstig hoch (besonders bei leistungsabhängigen Grundpreisen≡Grundpreis≡
Der Grundpreis ist ein Entgelt für einen Energiebezug leitungsgebundener Energie (Strom, Gas, Fernwärme), dessen Höhe konstant ist, also unabhängig vom Verbrauch. Mit dem Grundpreis werden Aufwendungen gedeckt, ob nun Energie tatsächlich bezogen wird oder nicht.). Die Kosten für Betriebsstrom≡Betriebsstrom≡
Der Betriebsstrom (Hilfsenergie) einer Heizungsanlage, die der Heizkostenabrechnung unterliegt, gehört zu den Betriebskosten und sollte durch einen separaten Stromzähler gemessen werden. Betriebsstrom benötigen die Regelung des Heizkessels oder eines Wärmetauschers (Fernwärme), Regelung einer Solaranlage, Öldruckpumpe, Gebläse, Zündeinrichtungen, Umwälzpumpen, Mischermotoren, Brauchwasserladepumpe, Zirkulationspumpe, ggf. ein Heizband. Schätzungen oder eine Pauschale in Höhe von 3-5% werden häufig so abgerechnet, jedoch erscheint bei sinkendem Elektroenergiebedarf der Anlagentechnik und steigenden Brennstoffkosten eine prozentuale Pauschale nicht mehr gerechtfertigt. Eine solche Schätzung ist außerdem nach geltender Rechtsauffassung nicht akzetabel. und Schornsteinfeger sind geringer als bei einem Öl-Heizungskessel, aber dennoch zu beachten.
Für die Flüssiggasheizung:
Für die Verbrennung von Flüssiggas≡Flüssiggas≡
Zu den Flüssiggasen zählen Propan und Butan sowie ein Gemisch aus beiden. Flüssiggas fällt bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung und in Raffinerien gasförmig als Nebenprodukt an. Durch Komprimierung wird das Gas verflüssigt und in diesem Zustand transportiert und gelagert. Flüssigas hat einen Heizwert von 6,8 bis 7,2 kWh/l je nach Zusammensetzung. zur Wärmeerzeugung in Niedrigenergiehäusern sind Brennwertheizgeräte (Kessel oder Thermen) in Kombination mit Solaranlagen zur Warmwasserbereitung am besten geeignet. Sie sind kostengünstig in der Anschaffung und umweltfreundlich im Betrieb. Eine Brennwert-Anlage mit Luft-Abgas-System ohne Schornstein, raumluftunabhängig betrieben, hat einen geringen Platzbedarf, ist sehr gut regelfähig und preiswert. Der Jahresnutzungsgrad ist auch unter Einbeziehung der Warmwasserbereitung hoch. Der Preis für Flüssiggas liegt deutlich über dem Erdgaspreis. Außerdem sind die Kosten für die Tankanlage (Miete und TÜV) relativ hoch. Die Kosten für Betriebsstrom und Schornsteinfeger sind geringer als bei einem Öl-Heizungskessel. Bei Betrachtung der Gesamtkosten schneidet die mit Flüssiggas betriebene Brennwertheizung im Niedrigenergiehaus nicht gravierend schlechter ab.
Schlussfolgerungen:
- Heizungssysteme mit sehr hohen Anschaffungskosten (z. B. Wärmepumpen≡Wärmepumpe≡
Die Wärmepumpe als Heizgerät nimmt auf der Eingangseite Wärme mit geringer Temperatur auf und gibt Wärme mit höherer Temperatur auf der Heizungsseite wieder ab. Ein Arbeitsmittel verdampft infolge der Aufnahme von Umweltwärme (Luft, Erdreich, Wasser). Das leicht erwärmte gasförmige Arbeitsmittel wird durch einen Kompressor komprimiert, wodurch es eine höhere Temperatur bekommt. Das in dieser Weise stark erwärmte Arbeitsmittel kann die Wärme an das Heizungswasser übertragen, kühlt sich dabei ab und wird erneut in den Kreislauf geschickt., Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung≡Wärmerückgewinnung≡
Mit Wärmerückgewinnung bezeichnet man einen Vorgang, bei dem Wärme, die ansonsten z.B. mit der Abluft oder dem Abwasser das Haus ungenutzt verlässt, zurückgewonnen wird. Die Wärmerückgewinnung macht energetisch Sinn, sofern die dafür aufgewendete Hilfsenergie (meist Strom für elektrische Antrieb) die zurückgewonnne Wärmemenge nicht erreicht oder gar übersteigt (primärenergetisch).), für die der Kapitaldienst weit mehr ausmacht als die möglichen Brennstoffkosteneinsparungen, lohnen sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten meist nicht. - Heizsysteme mit sehr geringen Nebenkosten≡Nebenkosten≡
Als Betriebs- oder Nebenkosten dürfen in der Nebenkostenabrechnung einer gemieteten Wohnung nur folgende Positionen aufgelistet sein: Abwasser, Allgemeinstrom, Antenne/Kabelanschluß, Fahrstuhl, Grundsteuer (öffentliche Lasten), Heizungs- und Warmwasserkosten, Wasser, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Hausmeister, Gartenpflege, Gebäudeversicherung, Haftpflichtversicherung, Schornsteinreinigung, Ungezieferbekämfung, Gemeinschaftswascheinrichtungen, sonstige Kosten (regelmäßig wiederkehrende Betriebskosten) haben gegenüber Heizsystemen mit vergleichsweise hohen Nebenkosten Vorteile, sofern die Kapitalkosten≡Kapitalkosten≡
Die Kapitalkosten umfassen je nach Rechenverfahren die Investitionskosten (Anschaffungskosten) als Ganzes oder deren Abschreibung über die Nutzungsdauer. Hinzu kommen die Instandsetzungskosten (Reparaturen) sowie die Verzinsung des eingesetzten Kapitals. ähnlich sind. - Ein System mit Gas-Brennwertheizkessel als Dachheizzentrale≡Dachheizzentrale≡
Bei einer Dachheizzentrale wird das Heizgerät (Kessel, Therme) nicht im Keller, sondern im Dachgeschoss aufgestellt. Die Anbringung bzw. Aufstellung des Wärmeerzeugers im ausgebauten und damit beheizten Dachgeschoss ist energetisch sinnvoll, weil Abstrahlungsverluste in der beheizten Hülle verbleiben. Eine Dachheizzentrale kann an eine Abgasanlage mit Abgasleitung angeschlossen werden und reduziert so die Investitionskosten infolge Wegfall von Neubau oder Sanierung eines Schornsteines. Voraussetzung ist ein gebläseunterstütztes Heizgerät mit raumluftunabhängiger Betriebsweise, z. B. ein Brennwertgerät., Plattenheizkörper zur Wärmeverteilung≡Wärmeverteilung≡
Benötigte Raumwärme muss nicht nur erzeugt, sondern auch bedarfsgerecht verteilt werden. Am Einfachsten lässt sich diese Aufgabe mittels Plattenheizkörper erfüllen. Man kann ebenso Flächenheizungen, wie eine Fußbodenheizung, eine Wandheizung oder eine Deckenheizung einsetzen oder auch die Randheizleiste nutzen. Je nach System wird für die Wärmeverteilung Heizungswasser als Wärmeträger unterschiedlicher Temperatur benötigt. Niedrigtemperierte Verteilungsysteme haben Vorteile bei der Nutzung von Wärmeerzeugern, die bei tiefen Temperaturen höchste Nutzungsgrade erzielen (Wärmepumpe, Solar, Brennwerttechnik) und ein einfaches Abluftsystem weist in den meisten Fällen die geringsten Jahresheizkosten≡Jahresheizkosten≡
Mit Jahresheizkosten bezeichnet man die Summe aller während eines Jahres anfallenden Kosten einer Heizungsanlage. Dazu zählen die Brennstoffkosten, die betriebsksoten, also Kosten für Strom, Schornsteinfeger, Wartung u. a. Nebenkosten sowie die anteiligen Kosten für Instandhaltung, Kapitaldienst und Abschreibung. und eine günstige energetische Effizienz≡Effizienz≡
Mit der Effizienz charakterisiert man in der Heizungstechnik die Wirksamkeit, oder besser den Wirkungsgrad eines Kessels, mit dem ein Brennstoff in nutzbare Wärme umgewandelt wird. auf. Dieses System ist auch von der regelungstechnischen Seite, der Umweltbilanz und seiner Variabilität als sehr gut einzuschätzen.