Prinzipiell gilt auch für Brennwert≡Brennwert≡
Der Brennwert umfasst die gesamte Wärmemenge, die bei Verbrennung eines Brennstoffes frei wird und schließt die Verdampfungswärme des Wassers ein. Die Höhe der Verdampfungswärme ist allerdings brennstoffspezifisch. Sie hängt von der Anzahl der chemisch gebundenen Wasserstoffatome im Verhältnis zu den Kohlenstoffatomen ab. Nutzbar ist die im Wasserdampf versteckte Wärme nur mit einem Brennwertheizgerät. Bei fossilen Brennstoffen unterscheidet man zwischen dem Heizwert und dem Brennwert, der auch "oberer Heizwert" genannt wird. Da in der Heizungstechnik der Wirkungsgrad auf den Heizwert (unterer Heizwert) bezogen und dieser gleich 100 % gesetzt wird, ist bei der Angabe des Wirkungsgrades von Brennwertheizgeräten ein Wirkungsgrad über 100 % möglich.-Heizgeräte die Forderung, dass die Heizungsabgase unter allen möglichen Betriebsbedingungen gefahrlos ins Freie abgeführt werden können. Gegenüber konventionellen Heizkesseln bestehen jedoch zwei wesentliche Unterschiede:
- Die Thermik≡Thermik≡
Da warme Luft eine geringere Dichte hat, ist sie leichter und steigt nach oben. Sie verdrängt dabei die kältere Luft, die schwerer ist und nach unten sinkt. Die natürliche Lüftung und die Schachtlüftung in Häusern beruht auf Thermik, ebenso die Ableitung heißer Abgase im Schornstein funktioniert wegen der geringen Temperatur des Abgases eines Brennwertheizkessels nicht. Deshalb müssen die Abgase von Brennwertheizgeräten≡Brennwertheizgerät≡
Ein Brennwertheizgerät ist ein Heizkessel bzw. eine Therme, das bzw. die in der Lage ist, den Brennwert, also den vollständigen Energieinhalt eines Brennstoffes zu nutzen. Die dazu erforderliche Rückgewinnung der Verdampfungswärme des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfes wird durch besondere konstruktive Maßnahmen im Gerät realisiert. Diese haben eine maximale Kondensation des Wasserdampfes zum Ziel. Die Energieeinsparung liegt je nach Brennstoff gegenüber Niedertemperatur-Heizkesseln bei 10 % bis 15 %. mit Überdruck (Gebläse) abgeführt werden. Gerätetechnisch verbindet man diese Aufgabe mit der notwendigen Gas-Luft-Gemischbildung für den Brenner und setzt daher das Gebläse meist in den Verbrennungsluft≡Verbrennungsluft≡
Verbrennungsluft muss zum Ingangsetzen und Aufrechterhalten einer wärmeerzeugenden Verbrennung von Brennstoffen an die Feuerstätte bzw. den Brenner herangeführt werden. Die Verbrennungsluft muss frei von korrosiven Bestandteilen und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen (vollständige Verbrennung). Man unterscheidet eine raumluftabhängige und eine raumluftunabhängige Betriebsweise. Die Sicherung ausreichender Verbrennungsluftversorgung ist Bestandteil der Kontrollpflichten des Schornsteinfegers.-Ansaugkanal. Die Abgasleitung≡Abgasleitung≡
Eine Abgasleitung ist ein starres oder flexibles Rohr (z.B. aus Edelstahl, Aluminium, Keramik, Glas oder Kunststoff) zur Ableitung von Abgasen aus Öl- bzw. Gasfeuerstätten. Eine Abgasleitung muss im Gegensatz zu einer Abgasanlage für feste Brennstoffe nicht rußbrandbeständig sein. Eine Abgasleitung benötigt immer eine Zulassung für die speziellen Einsatzbedingungen eines Brennstoffes bzw. einer Feuerstätte und kann innerhalb und außerhalb von Gebäuden angeordnet sein. muss druckdicht sein. - Trotz der Kondensation im Kessel bleibt eine Restmenge Wasserdampf, der durch die geringen Temperaturen des Abgases im Abgasrohr weiter kondensiert. Die Abgase müssen deshalb über feuchteunempfindliche und säurebeständige Abgasleitungen ins Freie geführt werden.
Die speziellen Abgasleitungen müssen für die Betriebsweise des jeweiligen Heizgerätes geeignet sein und eine Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) tragen (ausführlich in »› Abgasleitungen für niedrige Abgastemperaturen (Brennwertheizgeräte). Die Einhaltung der in der Zulassung getroffenen Festlegungen wird vom Bezirksschornsteinfegermeister kontrolliert.
siehe auch
»› Welche baulichen Möglichkeiten der Abgasführung von Brennwertheizgeräten bestehen?»› Abgasleitungen, Übersicht
»› Abgasleitungen, Vorschriften
»› Schächte für Abgasleitungen
»› Dachheizzentrale