Thermostatventile≡Thermostatventil≡
Das Thermostatventil ist ein Heizkörperventil zur automatischen Konstanthaltung einer am Ventil voreinstellbaren Raumtemperatur. Im Inneren der Ventilkappe befindet sich ein Dehnstoff, der sich abhängig von der Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) ausdeht oder zusammenzieht und dabei den Ventilstößel bewegt. Der sich bewegende Stößel führt zum Öffnen oder Verschließen des Spaltes, der eine mehr oder weniger große Menge Heizwasser für den Heizkörper freigibt. Thermostatventile gehören zur Pflichtausstattung von Heizungsanlagen. funktionieren ohne Strom≡Strom≡
Strom ist der Fluss von Ladungsträgern in einem elektrischen Leiter. Durch einen eingeschalteten elektrischen Verbraucher, z.B. eine Glühlampe, fließt ein Strom. Der Strom wird angetrieben von der Spannung, die an den beiden Polen bzw. Kontakten des Verbrauchers anliegt. Die Höhe des Stromes (Stromstärke) ist abhängig von der Höhe der Spannung und des elektrischen Widerstandes des Leitungsnetzes und des elektrischen Verbrauchers.. Sie bestehen im Wesentlichen aus zwei Teilen, dem Ventilunterteil oder Ventilkörper (links im Bild) und dem Thermostatkopf. Durch das Ventilunterteil strömt das Heizungswasser. Mit Hilfe eines Ventilstößels wird ein Ventilteller gegen den Ventilsitz bewegt und so der Durchsatz des Heizungswassers geregelt. Das funktioniert im Prinzip genauso wie beim Auf- und Zudrehen eines Wasserventils am Waschbecken.
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Schnitt Thermostatventil, Hersteller Heimeier |
Der Thermostatkopf beinhaltet aber im Gegensatz zum Griff eines Wasserhahnes eine Patrone, die mit einem sich durch Erwärmung ausdehnenden Stoff gefüllt ist. Steigt die Temperatur in der Umgebung des Thermostatkopfes, dehnt sich die Patrone aus und drückt auf den Stößel des Ventilunterteiles. Dadurch wird der Heizwasserdurchsatz verringert und die Wärmeabgabe des Heizkörpers sinkt. In der Umgebung des Thermostatkopfes fällt daraufhin die Temperatur und die Patrone im Thermostatkopf zieht sich wieder zusammen. Der Ventilstößel folgt mit Hilfe einer Feder der sich zurückziehenden Patrone, was den Heizungswasserdurchsatz wieder ansteigen lässt. Eine höhere Wärmeabgabe ist die Folge. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, wird über diesen Mechanismus die Raumtemperatur konstant gehalten.
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Thermostatventile regulieren die Wärmeabgabe von Heizkörpern durch Veränderung der durch den Heizkörper fließenden Menge an Heizungswasser. |
Die per Hand vorgenommene Voreinstellung des Thermostatventils verändert die Grundstellung des Ventilstößels, wodurch der jeweilige maximale Heizwasserdurchsatz und damit die erreichbare Temperatur festgelegt wird. Die meisten Hersteller versehen ihre Ventile mit einer Skale von 1 bis 5. Ein Sternchen (Eiskristall) symbolisiert die Frostschutzstellung. Bei der Mittelstellung, Stufe 3, wird etwa eine Temperatur von 20 °C erreicht. Ein Skalenteil nach oben, Stufe 4, bedeutet eine Temperaturerhöhung von etwa 3 Grad. Ein Skalenteil nach unten entspricht einer Verringerung auf etwa 17 °C. Das gilt natürlich nur für die Temperatur in unmittelbarer Nähe des Thermostatkopfes. Am Schreibtisch oder am Fernsehsessel herrscht möglicherweise eine etwas andere Temperatur. Daher haben die Hersteller auch keine Temperaturangaben auf die Skala gedruckt. Sie müssen letztlich durch Versuch herausbekommen, bei welcher Einstellung Sie ihre „Lieblingstemperatur" erreichen.