Moderne Mikrorechentechnik ermöglicht eine automatische Heizkurven≡Heizkurve≡Die Heizkurve ist die grafische Zuordnung zwischen einer bestimmten Außentemperatur und der zugehörigen Vorlauftemperatur des Heizwassers. Die Heizkurve (hier dünne Linie) zeigt z.B., dass bei 0°C das Heizwasser mit etwa 35 °C bereitgestellt wird, bei minus 10°C dagegen schon mit 42°C usw. Die Heizkurve kann in einer außentemperaturgeführten Regelung eingestellt werden und ist abhängig von Gebäude und Heizungsanlage. Sie muss am Regelgerät optimiert werden, um alle Energiesparmöglichkeiten auszunutzen. Optimal einegestellt ist sie, wenn man mit möglichst niedrigen Vorlauftemparaturen auskommt.-Anpassung, auch Adaption genannt, auf möglichst niedrigem Niveau. Diese selbstlernende Technik macht einen Eingriff der Nutzer nicht mehr erforderlich. Um die notwendigen Daten für das Rechenwerk bereitzustellen, ist neben dem Außentemperaturfühler≡Außentemperaturfühler≡
Der Außentemperaturfühler ist ein Messfühler für die Außentemperatur in Heizungsregelungen. Die Funktion übernimmt meist ein temperaturabhängiger elektrischer Widerstand, dessen momentaner Widerstand die Außentemperatur wiederspiegelt. Die so ermittelte Außentemperatur dient als Maß für die erforderliche Heizwassertemperatur (Vorlauftemperatur). Bei Anlagen mit Niedertemperatur- bzw- Brennwertkesseln ist diese meist mit der Kesselwassertemperatur identisch. Bei Anlagen mit Heizungsmischer dient die ermittelte Außentemperatur als Führungsgröße zur Mischung der Heizwassertemperatur. Außentemperaturfühler müssen so am Gebäude angebracht werden, dass eine Verfälschung des Messwertes durch Sonneneinstrahlung oder andere Wärmequellen ausgeschlossen ist. auch ein Raumtemperaturfühler erforderlich.
Es wird die Raumtemperaturänderung erfasst, die sich aus einer vorgegebenen Vorlauftemperatur≡Vorlauftemperatur≡
Mit Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des zum Heizkörper hinfließenden Heizungswasser. Sie liegt je nach Außentemperatur bei außentemperaturgeführten Heizungsregelungen zwischen 35 und 70°C. Anlagen mit reinen Flächenheizungen (Fußboden-, Wandheizungen) kommen mit 25 bis 40°C aus. Bei Heizungsanlagen ohne Heizungsmischer ist die Vorlauftemperatur gleich der Temperatur des Kesselwassers. ergibt. Weicht die Änderungsgeschwindigkeit der Raumtemperatur von einem Zielwert ab, veranlasst die Regelung eine Korrektur der Vorlauftemperatur.
Selbstoptimierende Reglungen sind in der Lage selbst zu bestimmen, wann mit der Beheizung begonnen werden muss. Um 7 Uhr sollen die Räume 21°C warm sein. Bei wechselnden Außentemperaturen ist diese Aufgabe für eine normale Regelung nicht befriedigend lösbar. Sie kennt keine Rückmeldung über die momentane Raumtemperatur und kann daher auch nicht auf Störgrößen reagieren. Eine selbstoptimierende Regelung erfordert nur geringe Eingriffe durch den Nutzer und ist daher für den heizungstechnischen Laien gut geeignet, um optimal eingestellte Werte zu erreichen.
Anwendung:
Empfehlenswert
- in größeren Wohnungen, Einfamilienhäusern
- in Gebäuden≡Gebäude≡
Gebäude im Sinne der Energieeinsparverordnung sind bauliche Objekte mit mindestens einem eigenen Aufgang und einer Begrenzung des Volumens durch die wärmübertragende Umfassungsfläche. mit Räumen, die in mehreren Himmelsrichtungen liegen, - bei unterschiedlichen Nutzungszeiten und
- bei verschiedenen Nutzergruppen≡Nutzergruppe≡
In der Heizkostenabrechnung werden unterschiedliche Nutzergruppen ausgewiesen, z.B. wenn im unteren Teil des Gebäudes Gewerbeeinheiten vermietet sind, im oberen Teil Mieter oder Wohnungseigentümer. Nutzergruppen sind auch zu getrennt auszuweisen bei unterschiedlicher Geräteausstattung (z. B. hat ein Teil der Wohnungen Heizkostenverteiler und ein anderer Teil nutzt Wärmemengenzähler). (z. B. Kinder/Eltern).
Nicht empfehlenswert in Mehrfamilienhäusern, Pensionen