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» Wärmedämmung » Bau- und Dämmstoffe » Wärmedämmstoffe » Dämmstoffe (A-Z) ›Ceralith | | ...das passt zum Thema | Ratgeber: | | News+Tipps: | | Service: | |
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Handelsnamen | Ceralith W | Herstellung, Herkunft | Hergestellt in einem Extrusionsverfahren aus Roggenschrot, Roggenkleie, Molke unter Zusatz von mineralischen Stoffen, wie Kalk und Wasserglas; aus dem Extruder austretende Materialstränge werden granuliert und blähen sich infolge des eingelagerten Wasserdampfes auf. | stoffliche Eigenschaften | sorptionsfähig, daher im offen eingebauten Zustand feuchteregulierend (überschüssige Feuchtigkeit wird aus der Raumluft aufgenommen und bei Reduzierung der Raumluftfeuchte wieder an die Luft abgegeben) | Angebot, Liefermöglichkeit |  | schüttfähiger Dämmstoff |
| Dämmstoffdichte in kg/m3 | 105 bis 115 | Wärmeleitfähigkeit≡Wärmeleitfähigkeit≡ (auch Wärmeleitzahl) Zeichen λ (Lambda); Einheit W/mK, Watt/pro Meter und Kelvin; Die Wärmeleitfähigkeit ist ein Materialkennwert, der für den trockenen Baustoff (Praxiswert) angegeben wird. Je kleiner der Lambda-Wert ist, umso schlechter wird Wärme weitergeleitet und umso besser ist die Wärmedämmung daraus hergestellter Konstruktionen. Baustoffe werden in Abhängigkeit ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt. Bei gleicher Schichtdicke ist der Baustoff mit kleinerem Lambda-Wert vorzuziehen. Da Feuchtigkeit die Wärme gut leitet, ist die Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten der Baustoffe abhängig. Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe sind der DIN 4108 zu entnehmen, ergänzende Werte dem Bundesanzeiger in W/mK | 0,047, WLG≡WLG≡ WLG ist die Abkürzung für Wärmeleitfähigkeitsgruppe bei Wärmedämmstoffen. 050 | Diffusions≡Diffusion≡ Die Diffusion ist das Bestreben von Ladungsträgern, Molekülen oder Teilchen sich gleichmäßig in einem Medium zu verteilen, um unterschiedliche Konzentrationen auszugleichen. Die Wasserdampfdiffusion spielt in der Bauphysik eine wichtige Rolle, die Sauerstoffdiffusion ist ein in der Heizungstechnik unerwünschter Vorgang.- widerstandszahl-µ | 2-3 | Wärmekapazität≡Wärmekapazität≡ Die Wärmekapazität ist eine materialspezifische Größe. Sie zeigt an, wie viel Wärme durch den Baustoff aufgenommen werden kann. Sehr schwere dichte Stoffe (z.B. schwere Steine) haben eine hohe, leichte Stoffe, wie z.B. Wärmedämmstoffe haben eine geringe Wärmekapazität. Allerdings gibt es in der Gruppe der Wärmedämmstoffe auch beträchliche Unterschiede. So hat Mineralwolle eine geringe, eine Dämmschicht aus eingeblasenen Zelluloseflocken dagegen eine vergleichsweise hohe Wärmekapazität. Die Wärmekapazität sagt nicht direkt etwas über die wärmedämmenden Eigenschaften von Materialien aus. Wasser hat eine besonders hohe Wärmekapazität, weshalb es sich gut zum Speichern von Wärme eignet., spezifische in kJ/kgK | | Brandschutzklasse≡Brandschutzklasse≡ Vorwiegend beim Einsatz von Dämmstoffen spielt die Brennbarkeit des Stoffes eine Rolle. Bau- bzw. Dämmstoffe werden daher in Klassen eingeteilt. Klasse A1 : nicht brennbar Klasse A2 : nicht brennbar Klasse B1 : schwerentflammbar Klasse B2 : normalentflammbar Klasse B3 : leichtentflammbar (darf im Bauwesen nicht verwendet werden | B 2 | Herstellungs- energieaufwand | Risiken | bei der Verarbeitung/im eingebauten Zustand unbekannt | Preis in EUR | etwa 90 € pro m³, bis 31.12.2006 förderfähig mit 35,- € m³ durch die Fachagentur nachwachsende Rohstoffe≡nachwachsende Rohstoffe≡ Mit nachwachsende Rohstoffe werden alle nachwachsenden organischen Stoffe bezeichnet, die zur Gewinnung von Roh- und Brennstoffen für Verkehr, Bauindustrie, Kunststoffproduktion eingesetzt werden können. Nachwachsende Rohstoffe sind z.B. Raps, Flachs oder Holz, Rüben als Zuckerlieferant, verschiedenen Ölsaaten usw. . | Beständigkeit | - mottensicher, da kein tierisches Eiweiß
- keine Nahrungsgrundlage für andere Tiere (ausgenommen Holzschädlinge),
- Material wird zum Nestbau verwendet, daher gut gegen das Eindringen von Tieren schützen
- längere Durchfeuchtung vermeiden, da fäulnisgefährdet
- durch Borsalzzusatz Schimmelpilzbildung erschwert
| Entsorgung | im Prinzip kompostierbar | Zulassungs-Nr. | Z-23.11.-274 | Anwendung, Verarbeitung: | W, WD, Geschossdecke, Innendämmung≡Innendämmung≡
Bei einer Innendämmung werden Außenwände von der inneren Raumseite aus gedämmt. Diese Art der Wärmedämmung bietet sich u.A. an bei einer raumweisen energetischen Modernisierung und/oder falls eine Außendämmung aus gestalterischen oder baurechtlichen Gründen nicht in Frage kommt. Bei der Ausführung der Innendämmung kommt es auf eine wärmebrückenarme und lückenlose Montage an. An keiner Stelle darf der Dämmstoff durch Raumluft hinterströmt werden. Die Dämmstoffstärke sollte mindestens 3 cm bis etwa 8 cm betragen. Höhere Dämmstoffstärken machen wegen des steigenden Einflusses von Wärmebrücken und des Platzverlustes keinen wirtschaftlichen Sinn. Die dampfbremsende Wirkung der Konstruktion sollte einen Wert von 2m (Dampfdiffusionswiderstand) nicht übersteigen, damit eine sommerliche Austrocknung ggf. eingedrungener Feuchte möglich ist., Trennwände, Zwischensparrendämmung, Vorteile Nachteile: - Staubentwicklung bei der Verarbeitung
Verarbeitung: - einschütten in den Dämmraum, leichte Verdichtung
- Konvektionsschutzpappe bzw. Dampfbremsebenen raumseitig luftdicht anbringen und verkleben
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© by f.nowotka | zuletzt geändert am: 16.10.2006 | 19892 x gelesen
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