Größenbestimmung des Lagerraumes:
Lagerraumvolumen (in m³ inkl. Leerraum) = Gebäudeheizlast in kW x 0,9
Beispiel: Einfamilienhaus mit einer Heizlast≡Heizlast≡
Die Heizlast ist jene Heizleistung, die einem Raum ständig zugeführt werden muss, um eine Temperatur im Raum von z. B. 20 °C konstant zu halten. Sie muss demnach genauso groß sein, wie die Summe der Wärmeverluste aus Wärmeleitung (Transmissionswärmebedarf) und Lüftung(Lüftungswärmebedarf). Die rechnerische Grundlage ist die DIN EN 12831. von 18 kW x 0,9 = 16,2 m³ -> Für ein Einfamlienhaus mit einer Gebäudeheizlast von 18 kW wird einer Pellet-Lagerraum mit einem Volumen von 16,2 m³ benötigt, was einem Raum mit den Maßen 2,40 m mal 3,00 m bei einer Raumhöhe von 2,25 m entspricht.
Außenlager als unterirdische Behälter sind sinnvoll bei Gebäuden≡Gebäude≡
Gebäude im Sinne der Energieeinsparverordnung sind bauliche Objekte mit mindestens einem eigenen Aufgang und einer Begrenzung des Volumens durch die wärmübertragende Umfassungsfläche.
- deren Heizlast gering ist (stark wärmegedämmt, geringer Bedarf),
- mit intensiver Raumausnutzung (Innenraum für die Brennstofflagerung zu wertvoll),
- die neu ohne Keller erstellt werden (der zusätzliche Aufwand für den Aushub ist geringfügig)
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Im Vordergrund links befindet sich der unterirdische Pelletstank, im Vordergrund rechts der Regenwasserspeicher, Abb.: Mall |
Vorteile der unterirdischen Außenlagerung:
- Trockene und sichere Lagerung im Außenbereich
- Kein Kellerverlust
- Kein Staub, Geruch und Schmutz im Haus
- Optimaler Brandschutz≡Brandschutz≡
Bei der Planung und Errichtung von Gebäuden spielt neben dem Wärmeschutz, Feuchteschutz und Schallschutz der Brandschutz eine wichtige Rolle. Mit der Einhaltung bestimmter Anforderungen soll die Entstehung und Ausbreitung von Bränden verhindert werden. Die Anforderungen zu Materialien, Konstruktionen, Abständen etc. ergeben sich u.a. aus der DIN 4102, den landesspezifischen Feuerungsverordnungen und den Bauordnungen. - Das Gelände über dem Speicher ist als Grün- oder Verkehrsfläche nutzbar
- gute Betonspeicher verhalten sich im Erdreich chemisch neutral, sind robust im rauen Tiefbau-Milieu und unempfindlich gegen Aufschwimmen bei anstehendem Grundwasser
- Guter Zugang im Behälter
Projektberichte, Referenzen zu Großanlagen: http://www.mall.info/produkte/pelletspeicher/pellet-grossbehaelter-6000/projektberichte-referenzen.html
- Pellets sind unbedingt trocken zu lagern, um das Aufquellen zu verhindern und um den hohen Heizwert≡Heizwert≡
Der Heizwert ist die bei der Verbrennung eines Brennstoffes abgegebene Wärmemenge ohne Berücksichtigung der Verdampfungswärme des Wassers. Wasserdampf entsteht bei jeder Verbrennung von wasserstoffhaltigen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle, Holz) in unterschiedlicher Menge. Da der Heizwert immer geringer ist als der Gesamtwärmeinhalt (mit Wasserdampfwärme) wird er auch "unterer Heizwert" genannt. Die Angabe des Heizwertes in kWh (sprich kiloWattstunden) pro Mengeneinheit Brennstoff ist in der Heiztechnik üblich. Der Kesselwirkungsgrad wird auf den unteren Heizwert bezogen. Genauer wäre der Bezug auf den oberen Heizwert (unter Einbeziehung der mit dem Wasserdampf verbundenen Wärmemenge), den Brennwert. einzuhalten - Gesetzliche Anforderungen an Lagerräume für Holzpellets sind in den »› Feuerungsverordnungen der Bundesländer geregelt. In der Regel müssen Holzpellets erst ab 15 000 kg ( ca. 23 m³) in speziellen Brennstofflagerräumen gelagert werden. Bei geringen Lagermengen (Ein- bzw. Zweifamilienhäuser) sind meist keine Anforderungen einzuhalten.
- Zu beachten sind ferner Vorgaben aus der Verordnung über die Verhütung von Bränden.
- Lose Pellets (Siloware) sollten in einem gut verschließbaren, trockenen und staubdichten Raum gelagert werden. Nicht zulässig ist die Lagerung in offenen Dachräumen. Eine Lagerung unmittelbar neben der Feuerstätte ist ebenfalls unzulässig, sofern kein Schutz vor zu starker Erwärmung angebracht ist. Ohne Strahlenschutz beträgt der Mindestabstand 1 Meter.
- Für die Befüllung und den Druckausgleich ist jeweils ein Stutzen vorzusehen, der zweckmäßigerweise aus einem glattwandigen metallischem Werkstoff bestehen sollte. Als Befüllungsöffnung hat sich eine Festkupplung (Feuerwehrkupplung) mit Innengewinde und Stahlrohrverlängerung bewährt. Kunsstoffrohre sind wegen der statischen Aufladung nicht geeignet (Funkenbildung). Befüll- und Entlüftungsstutzen sind in den Potentialausgleich nach DIN VDE 0100 einzubinden.
- Um das Zerbröseln der Pellets durch harten Aufprall und eine mögliche Wandbeschädigung zu vermeiden, ist gegen eine Prallmatte aus Gummi zu blasen.
- Im Lageraum selbst dürfen keine elektrischen Installationen vorhanden sein (wegen der Staubentwicklung besteht Explosionsgefahr).
- Die Lagerung der Pellets außerhalb des Hauses in einem Erdtank ist möglich (Saugsystem).
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Draufsicht auf ein Pellet-Lager, links der Einfüllstutzen und der Stutzen zum Entweichen der Luft während der Befüllung; Bild unten: Lager und Heizraum im Schnitt; Bildquellen: Hargassner GmbH |
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![]() | Vorteile der Lagerung im Gewebesilo
Pellet Lagerung im Pellet-Gewebesilo; Bildquelle: KWB-Heizungen |
![]() | Unterirdische Lagerung von Pellets Quelle:Mall |