Randheizleisten sind eine Sonderform der Konvektoren.
 | Die Konvektorelemente aus Aluminium- oder Kupferlamellen zur besseren Wärmeleitung befinden sich hinter einer schachtbildenden Verkleidung aus Blechen oder Brettern. Durch den Konvektor entsteht bewegte, warme Luft, die an der Zimmerwand aufsteigt. Dabei erwärmt sich die Wandoberfläche, die ihrerseits Wärme in Form von Wärmestrahlung in den Raum abgibt. |
 | Randheizleiste mit Holzabdeckung - die auf das Kupferrohr aufgeschobenen Aluminiumlamellen verlieren im Laufe ihren festen Sitz, wodurch sich die Wärmeübertragung verschlechtert. Besser sind Lösungen, bei denen die Wärmeleitbleche aufgelötet sind. |
Randheizleisten werden mindestens an allen Außenwänden angebracht. Da Randheizleisten pro laufenden Meter eine relativ geringe Heizleistung entwickeln (30 bis 100 W pro Meter), ist auch eine Verlegung an den Innenwänden erforderlich, wenn die Heizlast des Raumes hoch bzw. die Außenwandlänge zu kurz ist.
Die abgegeben Wärmeleistung ist von der Bauhöhe und der Konstruktion, vor allem aber von der Vorlauftemperatur des Heizungswassers abhängig. Die Temperatur muss relativ hoch sein, um die Konvektion überhaupt in Gang zu setzen (Auftrieb durch Dichteänderung der Luft). Für Niedertemperaturheizungen mit sehr geringen Vorlauftemperaturen (unter 50 °C) sind die meisten der angebotenen Randleistenheizungen daher nicht geeignet.
Der Vorteil der Randleistenheizung besteht in der erzielbaren hohen Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung im Raum, der geringen Strömungsgeschwindigkeit der Luft und einer großen wärmestrahlenden Fläche (erwärmte Oberflächen der Wände).
Durch Möblierung zugestellte Randheizleisten verlieren nicht Ihre Wärmeleistung als Konvektoren. Allerdings geht die Strahlungsleistung stark zurück. Randheizleisten können gut mit Radiatoren kombiniert werden.
Durch Verlegung an der gesamtem Außenwandfläche bilden sie ein sehr wirksames Mittel gegen den Kaltluftfall und vermeiden Schimmelpilze in den Raumecken.
siehe auch
Wenn Schimmelpilze schon im Anmarsch sind - Hinweise zur Vorbeugung