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Im heiz-tipp.de-Lexikon wurde gefunden:Kapillarleitung
Unter Kapillarleitung versteht man den Transport von Flüssigkeiten, z. B. Wasser, in feinen Kanälen (den Kapillaren) eines saugfähigen Materials. Infolge der Oberflächenspannung der Flüssigkeit steigt die Flüssigkeit auch gegen die Schwerkraft nach oben. Der Vorgang ist gut zu beobachten, wenn ein Stück Würfelzucker mit der Spitze in Kaffee gehalten wird. Beim Feuchteschutz≡Feuchteschutz≡ Der bauliche Feuchteschutz ist ein Teilgebiet der Bauphysik. Er hat die Aufgabe, Bauteile und deren Baustoffe vor Durchfeuchtung zu schützen. Hierzu zählt der Schutz vor - Niederschlagswasser (Eindringen von Regen/Schnee)
- Feuchte aus dem Erdreich (aufsteigende Feuchte, drückendes Wasser)
- unzulässig hohen Mengen von Kondensat aus der Raumluft (Wasserdampfkondensation).
von Wohnhäusern wirkt sich der Kapillartranport nachteilig aus, sofern nichts gegen den Effekt, z.B. durch eine Horizontalsperrung≡Horizontalsperrung≡ Mit Horizontalsperrung bezeichnet man eine waagerechte Sperrschicht im Mauerwerk gegen nach oben aufsteigendes Wasser. Dieser Wassertransport kann infolge Kapillarleitung oder aber durch starke Versalzung des Mauerwerkes entstehen. Die Horizontalsperrung wird durch den Einbau von Kunststoffbahnen, bitumenhaltigen Pappen oder Metallplatten realisiert. Eine nachträgliche Horizontalsperrung im Falle der Sanierung ist u.a. durch das Eintreiben von Edelstahlplatten oder den Einsatz des Bohrlochtränkverfahrens möglich. Eine Vertikalsperrung gegen drückendes Wasser oder Spritzwasser ist zusätzlich zu empfehlen., unternommen wird. Vorteilhaft dagegen ist die Kapillarleitung bei bestimmten Dämmstoffen in diffusionsoffenen Konstruktionen. Sie führt bei einer eventuell auftretenden Durchfeuchtung dazu, dass die Feuchtigkeit in alle Richtungen fortgeleitet und so der Dämmstoff getrocknet wird (von unten nass gewordener Papierstapel!). Voraussetzung ist allerdimngs, dass der Dämmstoff selbst kapillare Transporte zulässt. Mineralwolle≡Mineralwolle≡
Mineralfasern werden zu Matten verfilzt, die in unterschiedlicher Dicke und Ausführung für verschiedene Wärmedämmmaßnahmen zur Verfügung stehen. Je nach Anteil der Ausgangsprodukte (verschiedene Steine und Erden) spricht man auch von Steinwolle., Styropor≡Styropor≡
Styropor ist die Markenbezeichnung für einen Dämmstoff aus Polystyrol-Partikelschaum (EPS = Expandierter Partikelschaum), bekannt vom Einsatz als Verpackungsmaterial. Styropor ist ein Massendämmstoff. Er eignet sich gut für die Außenwanddämmung im Wärmedämmverbundsystem, für die Innendämmung, die Dämmung von Heizkörpernischen sowie die Dämmung unter dem Estrich. Für die Dachdämmung ist er weniger gut geeignet, da er nicht zusammendrückbar ist und sich daher schlecht in eine Zwischensparrendämmung ein passen lässt. und PU-Schaum haben diese Eigenschaft nicht.
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