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Verfasser | Thema: 150 Euro Heizkosten für Einraumwohnung bei normalem Heizverhalten? |  |
BerlinWaerme wenige Beiträge

| geschrieben: 01.11.2011, 10:58
Hallo,
meine Freundin (Studentin) hat ein Problem mit den Heizkosten, an denen wir uns den Kopf zerbrechen. Deshalb möchten wir hier einmal um Rat fragen, ob denn die Höhe der Heizkosten möglicherweise doch realistisch ist oder wie wir uns helfen lassen können. Danke für euren Rat!
Problem:
Mit dem Einbau eines Wärmemengenzählers von ista (sensonic II) im Dezember 2009 sind die Heizkosten für die 1-Raumwohnung (36 qm) explodiert. Davor moderate monatliche Kosten von 35 Euro, mit der jetzt kommenden Abrechnung für 2010 werden wir bei 150 Euro monatlichen Heizkosten liegen, so meine Prognose. Sie heizt maximal mit 2 oder 3 und nicht dauernd auf Stufe 5.
Zur Verdeutlichung im Anhang eine Tabelle zur Entwicklung der Heizkosten und Nachzahlungen etc. : http://www.heiz-tipp.de/modules.php?name=EasyPic&action=show&bild=5043_e1bfa1ae8dd411748db5fd183d5955ef_bild.jpg
Wir haben Ende 2010 Widerspruch gegen die Abrechnung eingelegt. Im Juni war ein Techniker von ista da, der feststellte, dass das Gerät ordentlich funktioniert.
Sind 150 Euro monatlich für die kleine Wohung in Berlin mit 2 Heizkörpern realistisch? Ich habe das Gefühl, hier stimmt etwas nicht mit dem Zähler. Was können wir tun?
Danke und Gruß!
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now sehr viele Beiträge

| geschrieben: 03.11.2011, 18:27
Bei den 2008 gezahlten 35,00 € pro Monat handelte es sich um Vorschüsse, die der Vermieter nach der Wohnungsgröße für angemessen hielt, aber vermutlich auch, um seine Wohnung vermieterbarer zu gestalten, zu niedrig angesetzt hatte. Auf diese Vorschüsse zahlten Sie nach der ersten Abrechnung 2009, wenn ich Ihre Tabelle richtig interpretiere, eine Nachzahlung von 500 €. Danach wurden die zu zahlenden Vorschüsse Ihrem Verbrauchsverhalten angepasst und angehoben auf 95 €. Diese monatlichen Vorschüsse reichten offensichtlich auch nicht aus, um die Kosten des Verbrauches zu decken, weshalb Sie erneut zu einer Nachzahlung von 660 € aufgefordert wurden. Ich halte die für 36 m² verbrauchte Wärmemenge für angemessen. Es ergibt sich für 2010 ein mit 2169 kWh/36m² = 60,25 kWh/m² sogar relativ niedriger Verbrauch bezogen auf den Gebäudebestand. Allerdings stehen die offensichtlich in Rechnung gestellten Kosten in einen völlig unangemessen Verhältnis zum Durchschnittspreis Fernwärme≡Fernwärme≡ Als Fernwärme bezeichnet man Wärme mit einem Temperaturniveau zwischen etwa 60 und 110°C, die über eine Fernwärmeleitung verteilt wird. Größere Wohngebiete können z.B. meist kostengünstig und umweltfreundlich durch die Abwärme eines Kraftwerkes mit Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung versorgt werden. Die Abwärmenutzung verbessert den Wirkungsgrad der Stromerzeugung des Kraftwerkes erheblich. Für kleinere Gebiete eignet sich die bei der Kraft-Wärme-Kopplung anfallende Abwärme, eingespeist in einen Nahwärmeverbund. in Deutschland, der bei etwa 12 Cent/kWh liegt. Nimmt man Ihre 95 € pro Monat mal 12 ergeben sich Jahresheizkosten≡Jahresheizkosten≡ Mit Jahresheizkosten bezeichnet man die Summe aller während eines Jahres anfallenden Kosten einer Heizungsanlage. Dazu zählen die Brennstoffkosten, die betriebsksoten, also Kosten für Strom, Schornsteinfeger, Wartung u. a. Nebenkosten sowie die anteiligen Kosten für Instandhaltung, Kapitaldienst und Abschreibung. aus dem Vorschuss von 1140 € für 2169 kWh≡kWh≡ Eine kiloWattstunde = 1000 Wh (Wattstunde) = 3,6 MJ (MegaJoule) = 860 kcal. die kWh ist eine gebräuchliche Einheit für die Energie- oder Wärmemenge. Eine kWh Wärme entspricht der gleichen Energiemenge wie eine kWh Strom, allerdings in einer anderen Energieform. Wird Strom in Wärme umgewandelt, z. B. in einem Tauchsieder, wird aus einer kWh Strom genau eine kWh Wärme. Aus einer kWh Wärme kann man jedoch technisch gesehen gerade 0,3 kWh Strom erzeugen.. Das entspricht schon 2010 einem Preis von 2169 kWh/1140€ = 53 Cent/kWh. Das kann so nicht hingenommen werden. Hier gibt es ganz offensichtlich ein Preisproblem für die vom Vermieter bezogene Wärme. Bitte nutzen Sie auch unseren kostenpflichtigen eMail-Service für eine weitergehende Beratung.
_________________ ...besser gut beraten
->zur persönlichen Beratung per eMail
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franzl einige Beiträge

| geschrieben: 05.12.2011, 16:22
Ich denke auch, dass der Verbrauch so schon in Ordnung geht. Bei den Kosten ist allerdings schon ein kleiner Ansatz von Wucher erkennbar. Ich würde den Vermieter direkt auf diesen Missstand aufmerksam machen. Vielleicht liegt auch nur ein Zahlendreher vor
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Roger76 einige Beiträge

| geschrieben: 29.12.2011, 13:16
Defintiv wäre es sinnvoll, den Vermieter auf die Kosten anzusprechen, denn auch bei mir lag ein ähnliches Problem vor. Ich habe direkt meinen Vermieter darauf angesprochen und der hat sich glücklicherweise direkt darum gekümmert und so habe ich jetzt wahre Kosteneinschränkungen :)
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